Systematik
Korallenroter Tausendfüßer
Trigoniulus corallinus
Ordnung: Spirobolida
Familie : Trigoniulidae
Gattung : Trigoniulus
Art: Trigoniulus corallinus
Trivialname
deutsch: Korallenroter Tausendfüßer, englisch: Rusty Millipede,
französisch: —-, swahili: —-, afrikaans: —-,
Vorkommen
Die ursprüngliche natürliche Heimat liegt vermutlich in Südostasien. Wahrscheinlich wurde sie aus Thailand oder Myanmar in viele ozeanische Regionen des Pazifiks und im Indischen Ozean bis nach Ostafrika verschleppt. Auch auf den Seychellen gilt sie als eingebürgert und ist dort auf La Digue, Mahé und Praslin keine Seltenheit. Seine eigentlichen Lebensräume sind feuchte Waldgebiete mit viel Laub und morschem Holz. In regenreichen Jahreszeiten auch in Gärten zu beobachten.
Fundort
An der Anse Volbert (Praslin) auf den Seychellen aufgenonmen im Oktober 2014.
Beschreibung
Dieser kleine rostrote oder ziegelrote Tausendfüßer kann eine Körperlänge von etwa 5 cm erreichen.
Sie haben eine nächtliche Lebensweise, weshalb man sie seltener am Tage erleben kann, doch zu Zeiten von Dämmerungen kann man sie an feuchten Tagen recht zahlreich beobachten. Diese reinen Pflanzenfresser haben eine friedliche Natur, sie sind ungefährlich und stellen für niemanden eine Gefahr dar.
In trockenen Monaten sehr versteckt lebend, aber in den Monaten mit regelmäßigen Niederschlägen sehr aktiv und in schattigen Lagen auch am Tage zu beobachten.
Verhalten
Friedliche und für den Menschen eine wohl ungefährliche Art.
Über die Fortpflanzung ist nur wenig bekannt.
Nahrung
Reiner Pflanzenfresser. Bevorzugt leicht verrottendes Pflanzenmaterial, aber auch Obst und feinblättrige Kräuter.
Ökologie
Obwohl Trigoniulus corallinus auf den Seychellen zu den fremdeingeführten Arten zählt, ist er durch Lebensweise und Nahrung ökologisch betrachtet nicht unbedingt eine Gefahr für die einheimische Fauna und Flora. Durch die Nahrungsaufnahme pflanzlicher Zerfallsprodukte ist er als terristrisch lebende Art durch seine Ausscheidungen auch ein veredler der Böden. Man könnte vorsichtig formuliert sogar die Behauptung aufstellen, dass diese eingeführte Art in der Natur der Seychellen auch nützliche Eigenschaften einbringt.
Freilandfotos : (c) Michael Kürschner