Heteropoda venatoria

Systematik
Riesenkrabbenspinne
Heteropoda venatoria

Ordnung: Araneae – Webspinnen
Familie : Sparassidae
Gattung : Heteropoda
Art: Heteropoda venatoria

Trivialname

deutsch: Riesenkrabbenspinne, englisch: Domestic Huntsman Spider,
französisch: Grosse araignée domestique, swahili: —-, afrikaans: —-,

Vorkommen

Die Urheimat von Heteropoda venatoria liegt wahrscheinlich in Südasien. Durch menschliche Güter aber weltweit in den Tropen und warmen Regionen weit verbreitet worden. Heute gilt diese Art als Kosmopolit und somit auch in Afrika und den ostafrikanischen Inseln im Indischen Ozean keine Seltenheit.
Von dieser tropischen Spinnen-Familie kennt man weltweit über 1000 Arten.

Heteropoda venatoria auf den Seychellen

Fundort

Insel Praslin, Seychellen 09.2014.
Heteropoda venatoria fanden wir  an einer Steinwand in einem schmalen Regenwasserkanal am Straßenrand. Ein lukratives Plätzchen für die Jagd nach Insekten.

Heteropoda venatoria

Beschreibung

Kann eine Körperlänge von 2 – 2,8 cm erreichen, wobei die Weibchen etwas größer sind.  In der Grundfärbung hat diese Art eine graue bis braune Färbung. Die Beine sind meist gestreift.
Auffallend sind die sehr langen Beine, wobei die vorderen Beinpaare weit nach vorne gerichtet sind. Heteropoda venatoria ist keine gefährliche Art für den Menschen. Das Gift reicht gerade für die Tötung ihrer Insektenbeute.

Fortpflanzung

Das Weibchen entwickelt für die Entwicklung ihrer Brut einen 2-3 cm großen Kokon. Die Anzahl der Jungspinnen kann über  100 betragen und die Jungtiere verbleiben bis zum Abschluß der 1. Häutung noch in diesem Brutsack als Absicherung für den Nachwuchs.

Nahrung

Heteropoda venatoria gehört zu den reinen Insektenfressern. Diese Art kann  dabei sogar Beute machen bis zur Größe einer Schabe. Gilt daher auch als ein wertvoller Nützling in menschlichen Siedlungen, denn in den Tropen kann es in Häusernähe eine Unzahl nicht beliebter Insekten geben. Heteropoda venatoria ist zwar ein sehr flinker und schneller Jäger, aber erbeutet wird die Insektennahrung eher aus der Lauerstellung.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (2)