Impalas

Systematik

Schwarzfersenantilope
Aepyceros melampus

Ordnung: Paarhufer – Artiodactyla
Familie : Hornträger – Bovidae
Gattung : Aepyceros
Art: Aepyceros melampus

Trivialname

deutsch: Impala, Schwarzfersenantilope, englisch: Impala,
französisch: L’impala, swahili: Swala pala, afrikaans: Rooibok,

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Impalas reicht von Uganda, Kenia und Tansania in Ostafrika bis zum Norden der Republik Südafrika. In einzelnen Populationen auch in Botswana und Angola vorkommend in einer anderen Unterart. Impalas bevorzugen die offene Savanne kommen aber auch in der dichteren Buschsavanne vor, wo wir sie häufig in Tsavo Ost in Kenia angetroffen haben.

Fundort

Tsavo Ost Nationalpark und Masai Mara in Kenia 2004 – 2012

Beschreibung

Die Impala oder Schwarzfersenantilope ist eine mittelgroße Antilopenart, hat einen sehr grazilen und schlanken Körperbau mit langen Beinen. Die Böcke sind in der Körperform wesentlich kompakter als die Weibchen. Nur die Böcke tragen geringelte und leierförmige Hörner, ein Erkennungszeichen  bei der Bestimmung. Bis zu 90 cm Länge kann dieses Gehörn erreichen. Der Kopf ist zierlich mit großen dunklen Augen und die Ohren sind schmal und lang. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist der schwarze Haarbüschel an den Hinterläufen oberhalb der Hufe. Die Decke ist leicht rötlich braun und ein heller Streifen an den Flanken grenzt den weißen Bauch ab. Weibliche Tiere sind meist etwas kleiner und leichter als die Böcke.

  • Kopfrumpflänge:  130 – 180 cm
  • Schwanzlänge:  025 – 045 cm
  • Schulterhöhe:  090 – 100 cm
  • Gewicht:  040 – 100 kg

Fortpflanzung

Die Brunftszeit liegt meist im Mai, wenn die große Regenzeit sich dem Ende neigt. Die Tragzeit beträgt etwa 190 – 210 Tage und es wird ein Jungtier geboren. Kurz vor der Geburt entfernt sich das tragende Weibchen und verweilt in einem dichten Buschwerk als Versteck. Wenige Tage nach der Geburt kehrt sie wieder zur Herde zuück und das Jungtier wird auch durch andere Herdenmitglieder geschützt. Sind die Jungtiere mobiler schließen sie sich zu Jugendgruppen zusammen, halten aber immer Kontakt zu den Müttern.

  • Geschlechtsreife: 3 – 5 Jahre
  • Säugezeit: > 7 Monate

Nahrung

Impala-Antilopen essen überwiegend verschiedene Blätter und Gräser, aber auch junge Triebe von Büschen und Bäumen, die sie erreichen können.

Verhalten

Impalas sind ausgesprochen gesellige Antilopen, die sich in zwei Herdenformen zusammenschließen. Weibliche Impalas leben mit ihren Jungtieren in einer Herde von 10 bis fast 100 Tieren und solch einem Rudel steht ein Leitbock vor, dass aber von einem Weibchen geführt wird. Die andere Herdenform setzt sich aus jungen und älteren Männchen zusammen, die entweder noch nicht reif sind für die sexuelle Streitbarkeit um die Gunst einer Geißenherde oder es handelt sich um alte Männchen, die schon den Kampf um die sexuelle Vormachtstellung verloren haben und kaum noch in die Fortpflanzung kommen.
Auf der Flucht können Impalas eine sehr hohe Geschwindigkeit erreichen und sind berühmt für ihre sehr hohen und weiten Sprünge von nahezu fast 10 Metern. Die Hochsprünge stellen auch eine Art Warnsystem dar, mit dem sie ihre Artgenossen die Nähe von Raubtieren mitteilen. Häufig reagieren darauf auch andere Gazellen- und Antilopenarten.

Artenschutz

Für die Impalas oder auch Schwarzfersenantilopen gilt derzeit noch der Status ungefährdet.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (5), Christel Selke (4)