Gonionotophis capensis

Systematik
Feilnatter
Gonionotophis capensis

Ordnung: Squamata – Schuppenkriechtiere
Familie : Colubridae – Nattern
Gattung : Gonionotophis
Art: Gonionotophis capensis

Synonym: Mehelya capensis

Trivialname

deutsch: Feilnatter, englisch: Cape File Snake,
französisch: —-, swahili: —-, afrikaans: Vylslang

Vorkommen

Südlich der Sahara von Ostafrika in Uganda, Kenia und Tansania über Mosambik, Malawi, Sambia, Simbabwe bis in die nordöstlichen Landesteile der Republik Südafrika (KwaZulu-Natal) und Swasiland vorkommend. Vereinzelt auch in Nordnamibia, Angola und Kamerun. In Ostafrika (Kenia) soll sie in Höhenlagen bis 2000 m vorkommen. Ihr bevorzugter Lebensraum sind Buschsavannen, Lichte Wälder und auch Küstenwälder. Durch die große geografische Verbreitung sind drei verschiedene Unterarten bekannt.

Beschreibung

Ziemlich lange Natternart, die eine Körperlänge von max. 150 cm erreichen kann. Die meisten Exemplare bleiben aber kleiner und erreichen nur 100 – 120 cm. Die hauptsächliche Färbung ist ein dunkles grau, auch schwärzliche und dunkelbraune Tiere sind bekannt. Auffallend ist die dreieckige Körperform im Querschnitt, wodurch sie sich von anderen Schlangenarten deutlich unterscheidet und die markante Wirbellinie über den gesamten Körper.
In ihrer Lebensweise ist die nicht giftige Mehelya capensis dämmerungs- und nachtaktiv und lebt tagsüber recht scheu bei großer Hitze versteckt in verlassenen Termitenhügeln, Baumhöhlen und verlassenen Nagerbauten.
Ihr Verhalten ist nicht aggressiv und eher als friedlich und nicht bissig einzustufen, obwohl sie bei großer Gefahr und bei sehr bissigen Beutetieren äußerst wehrhaft ist, kann sie sogar eine erfolgreiche Jägerin sein, auch wenn die Beute kräftiger, aggressiver, schneller oder besonders giftig ist.

Grad der Giftigkeit dieser Schlangenart

  • stark giftig
  • sehr giftig
  • schwach giftig
  • nicht giftig <

Fortpflanzung

Gonionotophis capensis ist ovipar (eierlegend) und ihr Gelege kann 8-12 Eier umfassen.

Nahrung

Ihre Beutenahrung besteht aus anderen Schlangen (sogar Giftschlangen), aber auch aus kleinen Reptilien und Säugetieren. Es klingt fast unglaublich, wenn man sich vorstellt, dass Gonionotophis capensis auch die gefährlichsten Giftschlangen, wie z.B. die gefürchtete Puffotter erfolgreich und sehr geschickt erbeuten kann.

Fotos : (c) Michael Kürschner (2), Christel Selke (1)