Astrochelys radiata

Systematik

Strahlenschildkröte
Astrochelys radiata

Ordnung: Testudinata –  Schildkröten
Familie : Testudinidae – Landschildkröten
Gattung : Astrochelys
Art: Astrochelys radiata

Trivialname

deutsch: Strahlenschildkröte, englisch: Radiated Tortoises
französisch: Tortue étoilée de Madagascar, Tortue rayonnée,
swahili:
—-, afrikaans: —-,

Vorkommen

Ursprünglich gehört die Strahlenschildkröte zur reinen endemischen Tierwelt auf Madagaskar. Bevorzugter Lebensraum sind die Trockengebiete im Süden des Landes. Heute ist sie aber durch die Verschleppung durch den Menschen auch auf dem ostafrikanischen Festland  aufgetaucht, wo sie zum Teil auch in großen Naturparks lebt, so auch in Kenia.

Fundort

u.a. Bamburi Nature Trail, nördlich von Mombasa in Kenia.

Beschreibung

Unverwechselbar ist die Zeichnung des Panzers und auch ihr Name “radiata” deutet auf die strahlenartige Zeichnung des Panzers hin. Die sog. gelben Strahlen gehen vom gelben Zentrum der Platten aus und gehen auch über die Randschilder. Ansonsten ist der gesamte Panzer schwärzlich in der Grundfärbung. Kann eine Gesamtgröße von fast 40 cm erreichen.

Fortpflanzung

Ein Gelege kann vier bis zehn Eier umfassen die in einer Erdmulde abgelegt werden. In der wider mit Sand bedeckten Mulde ist die Brutzeit von der Außentemperatur abhängig und kann daher eine extreme Dauer von 5 bis fast 10 Monate dauern.

Nahrung

Die Strahlenschildkröte lebt rein vegetarisch, Kräuter, Gräser und vertrocknete Pflanzenteile stellen die Hauptnahrung dar. Da sie in Trockengebieten ihren natürlichen Lebensraum hat, kann sie durch wasserhaltige weiche Blätter von sukkulenten Pflanzen auch ihren Wasserhaushalt regeln.

Artenschutz

Die Strahlenschildkröte zählt heute zu den stark gefährdeten Arten. Die Gründe liegen in den Änderungen ihrer Lebensräume durch den Menschen und weil sie auch als Fleischlieferant gilt.

Strahlenschildkröte als Briefmarkenmotiv

Strahlenschildkröte
Deutsche Bundespost Berlin

Zum 25. Jahrestag zur Wiedereröffnung des Berliner Aquariums zeigte die Deutsche Bundespost Berlin 1977 auf einer 40 Pfennig Sonderbriefmarke die afrikanische Strahlenschildkröte. Das seltene Motiv erschien allerdings mit dem falschen Namen Testudo radiata.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (2) Christel Selke (1)