Caralluma speciosa

Systematik

Caralluma speciosa


Ordnung: Enzianartige – Gentianalis
Familie : Apocynaceae – Hundsgiftgewächse
Gattung : Caralluma
Art: Caralluma speciosa

Trivialname

deutsch: —-, englisch: —-,
französisch: —-,  swahili: —-, afrikaans: —-

Vorkommen

Endemische Art in Ostafrika. Diese Sukkulente Pflanze ist vermutlich in Uganda, Äthiopien, Republik Südsudan, Südsomalia, Kenia und Tansania beheimatet. Die bevorzugten Lebensräume sind sandige und steinige Trockengebiete.

Fundort

In der Umgebung vom Tsavo Ost Nationalpark, Kenia 2009 – 12

Beschreibung

Auf den ersten Blick hat man den Eindruck eine stammbildende Euphorbien-Art gefunden zu haben, doch der Eindruck täuscht, denn bei dieser Art handelt es sich um eine Sukkulente die zur Unterfamilie der Seidenpflanzen (Asclepiadaceae) gehört.
Caralluma speciosa kann eine stammartige Höhe vom 80 – 120 cm erreichen, typisch ist die hellgrüne Färbung des fleischigen Stammes. Die etwa 30 Blüten sitzen wie eine Krone an der Spitze und sind meist dunkelviolett gefärbt. Die fünf Blätter der Blüten sind sternenförmig angeordnet. Der tiefe Blütenkelch ist gelborange und die Staubgefäße leuchten wie ein Stern in einem hellen gelb. Die Blüten sollen einen unangenehmen Duft ausströhmen und wären somit anziehend für manche Insekten-Arten für die Bestäubung.
Caralluma speciosa ist eine mehrjährige absolut trockenresistente Pflanze und kommt auch für mehere Monate ohne Wasser aus, auch wenn sie im heißen Sonnenlicht den extremen Witterungsverhältnissen ausgesetzt ist.
Die kleinen Blätter von Caralluma speciosa entwickeln sich ähnlich wie bei den Euphorbia-Arten an den Außenkanten der Stämme, bleiben aber nicht auf Dauer und werden meist nach Ausreifung wieder abgeworfen.
Die etwa 10 cm langen Früchte stehen entsprechend der Blütenbildung in Quirlen eng zusammen und enthalten mehrere Samen, die von einer ledrigen Fruchtwand umgeben sind.
In der afrikanischen Naturheilkunde wird aus der Caralluma speciosa ein Mittel gegen Ascariasis gewonnen und bei einem Wurmbefall eingesetzt wird.

Fotos : (c) Michael Kürschner (6), Christel Selke (2)