Oscher

Systematik

Calotropis procera
Oscher

Ordnung: Gentianales – Enzianartige
Familie : Apocynaceae – Hundsgiftgewächse
Unterfamilie: Asclepiadoideae – Seidenpflanzen
Gattung : Calotropis
Art: Calotropis procera

Trivialname

deutsch: Oscher, Fettblattbaum,
englisch: Rubberbush, Sodom apple,
französisch: Roustonnier, Pommier de Sodome, swahili: —-,
afrikaans:
—-, samburu: Labechi, turkana: Etetheru, arabisch: L-Kourkmaia

Vorkommen

Ursprünglich rein afrikanische Art, heute auch durch Nutzungsanbau für medizinische Zwecke verwildert im Nahen Osten und Südasien. In Afrika vorkommend von Ägypten und Sudan bis Ostafrika, aber auch in Westafrika von Gambia bis zum Tschad.  Bevorzugte Lebensweise warme Trockengebiete bis 1800 ü. NN in sonnenreicher Lage.

Fundort

Wildwachsend in Kenia im Hinterland der Küsten.  2008/09. Westlich vom Nil bei Dendera in  Ägypten im November 2016.

Beschreibung

Dieser kleinwüchsige Fettblattbaum erreicht nur eine Größe von 1,5 bis 6 Meter Höhe. Markantes Zeichen sind seine sehr großen Blätter mit kurzen Stielen. Die Blätter können eine Länge von bis zu 30 cm erreichen bei einer Breite von 20 cm. Die Blätter sind fest und gegenständig angeordnet. Die Blütezeit ist ganzjährig.
Die großen bis 12 cm langen und 8 cm breiten grünen Früchte mit kurzem Stil sollen dem Aussehen nach apfelähnlich sein.
Calotropis procera ist eine Heilpflanze. Pflanzenteile, besonders die Rinde und die Blätter, werden medizinisch genutzt.
Diese Pflanze verwildert sehr leicht, tritt aber nicht in Massen auf, eher in kleinen Gruppen oder solitär. Durch ihre Ungenießbarkeit meiden Haus-und Weidetiere diesen Baum, der sich somit gegen Fressfeinde schützt. Es soll aber eine Ausnahme geben. Heuschrecken können die giftigen Blätter essen, das Gift speichern und so selbst gegen Fressfeinde ungenießbar werden.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (4), Christel Selke (2)