Abrus precatorius

Systematik

Paternostererbse
Abrus precatorius

Ordnung: Fabales – Schmetterlingsblütenartige
Familie : Fabaceae – Hülsenfrüchtler
Gattung : Abrus
Art: Abrus precatorius

Trivialname

deutsch: Paternostererbse, englisch: Crab’s Eyes, Rosary Pea,
französisch: Pois rouge, Haricot paternoster, 
swahili: —-, afrikaans: —-, creolisch: —-,

Vorkommen

Die ursprüngliche Heimat von der Paternostererbse lag wohl in Indien und im südostasiatischen Raum. Von Menschen weltweit im tropischen und subtropischen Gebieten eingeführt. Inzwischen zeigt sich jedoch, dass die sehr stark invasive Pflanze sich überall schnell verwildern kann. Auch auf den ostafrikanischen Seychellen ist sie verwildert bekannt.

Fundort

Insel Praslin, Seychellen 2013

Beschreibung

Die Paternostererbse ist eine mehrjährige und strauchartige Kletterpflanze mit sehr tiefgründigen Wurzeln. Ihre ökologische Regulierung als invasive Pflanze ist daher sehr schwierig, weil es nicht immer gelingt die Wurzeln vollständig zu entfernen.
Als hochrankender Strauch kann sie mit einem verholzenden Stamm eine Höhe von etwa 10 Meter erreichen. Die gefiederten Blättchen sind am Blätterstiel paarig angeordnet. Die Blüten entwickeln sich an einem langen Stiel büschelartig mit einer weißlichen bis violetten Färbung.
Ihre große Bekanntheit erlangte diese Pflanze aber durch ihren leuchtend roten Samen.

++ Vorsicht +++ Vorsicht ++
Der Samen von Abrus precatorius ist stark giftig

Das Gift zählt zu den stärksten Pflanzengiften, die es auf der Welt gibt. Die Samen enthalten das hochgiftige Abrin, bei dem schon eine äußerst geringe Menge ausreicht einen Menschen zu töten. Ein kleiner Samen, der meist nicht schwerer als 1,72 g wird, wirkt wie eine verlockende Schönheit, beinhaltet aber eine tödliche Gefahr für jeden Menschen.
Auch in Afrika kommt es vor, dass einem Schmuck mit diesen Samen angeboten werden kann. Will man sicher gehen, meidet man diesen Kauf. Eine intakte Samenschale bringt zwar keine Gefahr, aber was passiert, wenn sie aufbricht oder kleine Kinder sie in den Mund nehmen und auf ihnen herumkauen. So schön der Samen auch sein mag, er ist und bleibt eine tödliche Gefahr und nur ein Verzicht bannt das Risiko.

Nutzung

Neben ihrer Verwendung als Heilpflanze in der Naturmedizin und Homöopathie werden die farbigen Samen für die Herstellung von Hals- und Armkettchen als Schmuck verarbeitet.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (2)