Nymphaea lotus

Systematik

Ägyptische Lotusblume
Nymphaea lotus

Ordnung: Nymphaeales – Seerosenartige
Familie : Nymphaeaceae
Gattung : Nymphaea
Art: Nymphaea lotus

Trivialname

deutsch: Ägyptische Lotusblume, englisch: Egyptian white Water-lilies,
französisch: Lotier d’Égypte,  swahili: —-, afrikaans: —-. creolisch: Lisdo blan,

Ägyptische Lotusblume –
Nymphaea lotus in Gambia

Vorkommen

Das natürliche Heimat von Nymphaea lotus liegt in den Nilregionen Ägyptens und im Sudan, im tropischen Afrika, Südafrika und auf Madagaskar. Ist in Afrika weit verbreitet und kommt auch auf den Inseln im Indischen Ozean vor und somit auch auf den Seychellen.
In Süd- und Mittelamerika ist diese Art eingeführt worden und zwischenzeitlich weit verbreitet.

Fundort

Insel Mahé auf den Seychellen im April 2019, in den Sumpfgebieten im Abuko Nature Reserve, Gambia 2019

Beschreibung

Mehrjährige krautige Staude, die sich mit ihren Rhizomen und Stolonen recht schnell verbreiten kann. Nymphaea lotus bildet neben den großen grünen Schwimmblättern auch verstärkt submerse Blätter aus , die ausschließlich unter der Wasseroberfläche gebildet werden. Der gestielte Blütenstand mit der weißen Blüte besteht aus vier Kelchblättern und bis zu 20 Kronenblätter. Die große Anzahl an Staubblättern ist gelb gefärbt.
Nymphaea lotus hat unterschiedliche Farbmorphen, neben der hier abgebildeten Grünen Morphe auch eine rotblättrige Farbmorphe (Tiger Lotus) aus dem tropischen Westafrika. In Deutschland auch bekannt als eine beliebte Aquarienwasserpflanze.

Kulturelle Bedeutung

Schon im Alten Ägypten und besonders seit dem Neuen Reich  etwa 1550 – 1070 v. Chr. 18. bis 20. Dynastie hatte die Lotusblüte wie auch der Skarabäus eine bedeutende Symbolik. Sie stand  für Regeneration und Auferstehung und somit auch als ein Symbol der Sonne und im Totenkult war der Lotus auch ein Symbol für die Hoffnung auf Wiedergeburt. Weil die Lotusblüte zur heiligen Pflanze aufstieg, war sie in der ägyptischen Kunst der Antike ein sehr häufig gewähltes Motiv.

 

Fotos: (c) Michael Kürschner (3), Christel Selke (2)