Amaranthus palmeri

Systematik

Amaranthus palmeri

Ordnung: Nelkenartige – Caryophyllales
Familie : Amaranthaceae – Fuchsschanzgewächse
Gattung : Amaranthus
Art: Amaranthus palmeri

Trivialname

deutsch : —-, englisch: Palmer’s amaranth,
französisch: L’Amarante de Palmer,  swahili: —-, afrikaans: —-.

Vorkommen

Amaranthus palmeri in Ägypten
Amaranthus palmeri in Ägypten

Amaranthus palmeri ist keine afrikanische Pflanzenart, und war ursprünglich nur im südlichen Nordamerika beheimatet, diese Pflanze wurde durch menschliche Verschleppung in ganz Nordamerika, Südamerika, Europa, Afrika und Asien verbreitet.

Fundort

El Gouna (Hurghada) am Roten Meer, Ägypten im März 2018

Beschreibung

Amaranthus palmeri in Ägypten
Amaranthus palmeri in Ägypten

Einjährige Staudenpflanze mit einem rötlich grünen Stamm. Sie kann eine Wuchshöhe von 60 bis 150 cm erreichen. Die Blätter sind bei jungen Pflanzen meist länglich und erst im Alter werden sie herz-bis eiförmig. Nicht selten haben die adulten Blätter eine weißliche V-Zeichnung auf der Blattoberseite. Die Geschlechter sind getrennt, weibliche und männliche Blüten kommen auf getrennten Pflanzen vor. Amaranthus palmeri ist eine extrem produktive Pflanzenart. Studien in den USA haben ergeben, dass diese Art bis zu 600.000 Samen pro Pflanze entwickeln kann. Mit so einem Potenzial ist es nicht verwunderlich das A. palmeri zu den stark invasiven Pflanzen zählt.

Amaranthus palmeri stellt keine Bodenansprüche und kann selbst in sehr trockenen Regionen mit einem Wüstenklima ausgezeichnet überleben. Die Lebensräume können sehr unterschiedlich sein. Besiedelt werden Straßenränder,  Feldränder, Ödland,  und Ackerland.

Nutzung

Für die Ureinwohner Nordamerikas war diese Staude ursprünglich eine eßbare Nutzpflanze, doch diese Zeit ist lange vorbei. Heute gilt sie als wertloses invasives “Unkraut” und wird massiv mit Pflanzenschutzmittel im Interesse kommerziell besser nutzbaren Feldpflanzen bekämpft. Inzwischen ist Amaranthus palmeri sogar gegen die giftigsten Spritzmittel resistent. Sogar das gefährliche  und sehr umstrittene Glyphosat kann dem “Unkraut” wenig anhaben.

Fotos : (c) Michael Kürschner (2)