Kigelia africana

Systematik

Leberwurstbaum
Kigelia africana

Ordnung: Lamialis – Lippenblütlerartige
Familie :Bignoniaceae – Tulpenbaumgewächse
Gattung : Kigelia
Art: Kigelia africana

Trivialname

deutsch: Leberwurstbaum, Elefantenbaum, englisch: Sausage Tree,
französisch: Arbre a  saucisses,  swahili: Mwegea  (Kenia),
afrikaans:
Worsboom. maasai: Ol-darboi, (Kenia, Tansania)

Blüte vom Leberwurstbaum

Vorkommen

Einzige Art der monotypischen Gattung Kigelia. Sie hat wahrscheinlich ihren Ursprung in Westafrika und hat sich von dort über fast ganz Afrika südlich der Sahara ausgebreitet bis ins südliche Afrika in Botswana und der RSA.

Fundort

In verschiedenen Landschaften Kenias gesehen, wird aber auch als Parkbaum gepflanzt, 2007-2012.

Beschreibung

Charakteristisch für diesen Baum sind seine riesigen gräulich gefärbten Füchte. Die Früchte hängen an bis zu über 2 Meter langen Stielen. Die wurstförmigen Früchte sind rauh, steinhart und können ein Gewicht von 7 Kilo erreichen.
Sehr alte Exemplare können eine Größe von fast 20 Meter erreichen mit einer breiten Krone.
Die dunkelroten Blüten sind verhältnismäßig groß, langstielig und haben einen Umfang von 14 cm.
Kigelia africana öffnet seine Blüten zum Abend und gibt für Menschen einen unangenehmen Geruch ab, der aber Fledermäuse anlockt, die sich von seinem Nektar ernähren. Meist ist die Blüte schon nach einer Nacht verblüht, fällt zu Boden und wird als vitaminreiche Nahrung gerne von Kaffernbüffeln gefressen.
In der afrikanischen Volksmedizin finden die Früchte eine heilende Verwendung. Die Früchte selbst sind nicht genießbar. Unreife Früchte sind sogar hochgiftig.
n der Literatur beschreibt man eine alte afrikanische Weisheit, die besagt, dass der schlechteste Platz zum Übernachten unter einem Leberwurstbaum ist. Wenn man nicht von den bis zu 7 kg schweren Früchten erschlagen wird, dann wird man von den Elefanten, die zum Fressen der Früchte kommen, vertrieben.

Leberwurstbaum auf afrikanischen Briefmarken

Leberwurstbaum – Kigelia afriicana

Kigelia africana auf einer Briefmarke aus Botswana. Sie erschien schon 1976 als Weihnachtsmarke.

 

Fotos: (c) Michael Kürschner (6, Christel Selke (1)