Systematik
Röhren-Kassie
Cassia fistula
Ordnung: Fabales – Schmetterlingsblütenartige
Familie : Fabaceae – Hülsenfrüchtler
Gattung : Cassia
Art: Cassia fistula
Trivialname
deutsch: Röhren-Kassie, Indischer Goldregen, englisch: Golden shower, Indian laburnum
französisch: Faux séné, Douche d’or,
swahili: —-, afrikaans: —-,
Vorkommen
Die natürliche Heinat der Röhren-Kassie – Cassia fistula liegt auf dem Indischen Subkontinent einschließlich Myanmar und Sri Lanka. Außerhalb dieser Regionen ist diese Pflanze engeführt und wird zwischenzeitlich in vielen tropischen Gebieten kultiviert und somit auch im ostafrikanischen Raum einschließlich der Seychellen.
Fundort
Auf der Insel Mahé, Seychellen 2019
Beschreibung
Die Röhren-Kassie ist eine Baumart, die eine Wuchshöhe zwischen 5 – 20 Meter erreichen kann. Die großen Laubblätter erreichen eine Länge von bis zu 45 cm und bestehen aus Blattstiel und paarig angeordneten Fiederblättchen. Jedes Fiederblättchen kann eine Länge von 8 – 12 cm erreichen. Das optisch besondere an der Cassia fistula sind die traubenartigen Blütenstände mit ihren gelben Blüten, die außerdem noch einen wohlriechenden Duft verbreiten. Als Früchte entwickeln sich 30 – 60 cm lange und etwa 2 cm breite breite Röhren, die im Reifezustand eine schwarzbraune Färbung haben. Die stabförmigen Fruchtröhren sind in zahlreichen Fächer geteilt mit jeweils einen Samen. Der Samen ist giftig und darf nicht verzehrt werden.
Nutzung
Wegen seinen schönen gelben Blütenstände wird dieser Baum auch als Zierpflanze kultiviert für große Gärten, Parks und auch als Straßenbaum.
Wegen einer ganz besonderen Eigenschaft wird sie auch als Heilpflanze eingestuft. Neben den ungenießbaren und giftigen Samen befindet sich in den Samenfächern eine süßlich klebrige Masse als Fruchtmark, diese ist nicht nur genießbar, sondern auch mit heilender Wirkung versehen. Auch als Nahrungsergänzungsmittel soll das süßliche Fruchtmark abführend wirken, bei Entgiftungen, Darmregulierungen und Entschlackung Das Fruchtmark ist zum Beispiel sehr kohlenhydratreich mit einem Zuckeranteil von etwa 60 %.
Fotos: (c) Michael Kürschner (3), Christel Selke (5)