Land und Leute in Kenia
Sehenswürdigkeiten
Shree Swaminarayan Temple in Mombasa
Einzigartiger Hindu Tempel in Kenia
Religiöse Kultstätte der Hindus in Mombasa
Auch wenn nicht jeder Tourist mit den religiösen Themen im Hinduismus vertraut sein sollte, lohnt sich ein Besuch im Hindu-Tempel, denn schon allein die künstlerische Gestaltung und die Atmosphäre im Tempel belohnen jeden Gast, der die Vielfalt der Kulturen in Mombasa erleben will.
Der Shree Swaminarayan Tempel in Mombasa ist ein besonderes Beispiel für die kulturelle Vielfalt die das Leben der Menschen in Mombasa prägt. Dieser Hindu Tempel liegt an der Haile Selassie Road unweit vom Stadtzentrum. Er steht Besuchern offen und man kann ihn mit einem Führer auch besichtigen. Dieser heilige Ort ist für die indischstämmige Bevölkerung von großer Bedeutung und für uns Touristen eine wertvolle Bereicherung bei der Erkundung Mombasas. Auch wenn der Hinduismus in Afrika keine kulturellen Wurzeln hat, so ist er doch eine historische Folge aus der britischen Kolonialzeit in Ostafrika. Das damalige Kolonialreich holte für den Eisenbahnbau in Uganda und Kenia viele indische Arbeiter ins Land. In der Wirtschaftmetropole und Multi-Kulti- Stadt Mombasa blieben dann auch vieler Inder und pflegten ihr kulturelles Erbe und ihren hinduistischen Glauben. Für diese religiöse Glaubenspflege wurde der Shree Swaminarayan Tempel errichtet und gehört heute zu einer kulturellen Attraktion im ostafrikanischen Mombasa.
Bild 1: Außenansicht des Shree Swaminarayan Tempel in Mombasa.
Bild 2: Der farbenprächtige Turm auf dem Dach der Tempelvorderseite.
Bild 3: Das kunstvoll gestaltete Eingangsportal zum Shree Swaminarayan Tempel.
Bild 4: Farbenprächtige Gestaltung mit einem religösen Motiv über dem Eingangsportal.
Bild 5 und 6: Künstlerische Darstellungen aus dem religiösen Glauben im Detail von dem Eingangsportal. Bild 7: Schon in der Eingangshalle beeindrucken die bunten kunstvoll gestalteten Heiligenbildnisse. Bild 8: Die farbige Ausschmückung des Tempels mit den religiösen Motiven setzt sich in allen Innenräumen des Tempels fort.
Bild 9: Auch die Wände der beiden großen Gebetshallen erzählen von religiösen Mythen und Lebensweisheiten aus der hinduistischen Glaubenswelt.
Bild 10: Die kunstvolle Darstellung des göttlichen in einer farbenprächtigen Gestaltung macht auch die große Gebetshalle zu einem erfürchtigen Ort der Ruhe und Besinnung in einem hektischen Mombasa von heute.
Bild 11: Bildnis aus der Glaubenslehre im Hinduismus mit englischen Untertitel. Der englische Text lautet: IF A PERSON KILLS OR EATS ANIMAL FOR FOOD IN HIS LIFE HE HAS TO PAY FOR THEIR SINFUL DEEDS IN HELL. THEY ARE THROWN IN A POT FULL OF BOILING WATER FORCEFULLY. Frei übersetzt lautet die Lehre etwa so: Wer in seinem Leben Tiere tötet um sie zu essen, muß für seine Taten in der Hölle zahlen. Er wird in einen Topf voll mit siedenden Wasser geworfen.
Bild 12: Das große Symbol auf dem Boden einer großen Halle im Tempel umrahmt von Blütenblättern ist ein religiöses Symbol im Hinduismus. Dieses Zeichen wird Svastika oder Suastika genannt und wird im Hinduismus, Jainismus und Buddhismus bis heute als religiöses Glückssymbol verwendet. Dieses uralte Symbolzeichen gab es schon etwa 3000 bis 6000 Jahre v. Chr. im asiatischen Raum was archäologische Funde belegen. Es darf nicht verwechselt werden mit dem Zeichen der Nationalsozialisten im Dritten Reich, die ein ähnliches Zeichen für ihre Schreckensherrschaft mißbrauchten.
Fotos: © Michael Kürschner (12), Christel Selke (1)