Falconry of Kenya

Kenia

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Tiere und Natur

Greifvogelstation bei Malindi
Falconry of Kenya
Wo man die Raubvögel Kenias hautnah erleben kann

Kenias Greifvögel aus nächster Nähe

Wenn man an der Nordküste von Kenia in Malindi und Umgebung Ausflüge plant, darf ein Besuch in der Falconry of Kenya nicht versäumt werden. Diese einzigartige Greifvogelstation liegt etwas außerhalb von Malindi in einer ruhigen Gegend mit einem alten Baumbestand.

Bild 1: Da der Eingang zur Greifvogelstation Falconry of Kenya nicht leicht zu erkennen ist, war das Hinweisschild auf der Straße schon eine große Erleichterung. Bild 2: Falconry of Kenya Chef Mike bei einer Vorführung seiner Vielzahl an einheimischen Greifvögel.

Neben den Greifvögeln und Eulen können auch junge Krokodile, Warane, Schlangen, Schildkröten und das berühmte Buschbaby als eine Primatenart besichtigt werden. Bis auf die Riesenschildkröte, die zwar auch eine Ostafrikanerin ist, sind alle Tiere in dieser Greifvogelstation einheimisch und sind in Kenias Natur zu Hause. Die Falconry of Kenya ist nicht nur eine Schau von Greifvögeln und Eulen, sondern auch eine Art Auffangstation für in notgeratene Tiere. Nachzuchten werden wieder der Natur zugefügt und sollen den Bestand in Freiheit sichern. Greifvögel, die z.B. verletzungsbedingt nicht wieder ausgewildert werden können werden hier bestens gepflegt und versorgt. Ein gutes Beispiel ist hier in der Falconry of Kenya der große bewundernswerte Schreiseeadler. Dieser Greifvogel wurde mit zahlreichen Knochenbrüchen eingeliefert, medizinisch versorgt und genießt jetzt sein Leben ohne Käfig und der interessierte Besucher kann so diesen stattlichen Vogel einmal aus nächster Nähe mit Respekt bewundern. Ähnlich sieht es mit einem Milchuhuweibchen aus, sie hat einen Grauen Star, ist schon fast 30 Jahre alt, ist am Menschen gewöhnt und läßt sich sogar streicheln.
In der ganzen Falconry of Kenya kann man den hohen tierschützenden Standard an Fürsorge und Pflege an den Tieren sofort erkennen und es macht den Betrachter eine große Freude, so die zahlreichen Adler, Habichte, Falken, Milane und die Eulenartigen zu erleben. Man kann sogar bei guter Anleitung selbst den einen oder anderen Greifer auf die Hand nehmen wie ein Falkner.
Auch wenn der erste Eindruck täuscht und man sich wundert, wo man hier gelandet ist, wird man gleich eines Besseren belehrt. Gleich nach der Begrüßung lernt man Mzee Kobe, die über 120 Jahre alte Riesenschildkröte kennen, sie kennt den Menschen, ist zutraulich und läßt sich gerne streicheln. Nach einem Rundgang zu anderen Reptilien Kenias beginnt das eigentliche Programm und man erlebt die Welt der Eulen und Greifvögel durch einen sehr gut geschulten Führer mit großen Kenntnissen über die Vogelwelt.

Unser Tipp:

Ein Besuch in der Falconry of Kenya lohnt sich für jeden an Natur interessierten Menschen und für das Eintrittsgeld von 500 KSh pro Person wird viel lehrreiches geboten und ein besonderes  Erlebnis ist es auf jeden Fall und gleichzeitig hilft man mit dem geringen Eintrittsgeld noch den Tieren selbst für die Fürsorge und den Erhalt selten gewordener Arten. Man muß nicht unbedingt der vollen englischen Sprache mächtig sein, denn vieles kann auch zum Teil in deutsch erklärt werden und man ist stets bemüht auch viele Fragen zu beantworten über die Lebensgewohnheiten der Vögel und in welchen Regionen bzw. Nationalparks die hier gezeigten Tiere vorkommen.
Gleichzeitig hilft man mit dem relativ geringen Eintrittsgeld noch den Tieren selbst für die Fürsorge und den Erhalt selten gewordener Arten.

Fotos: © Michael Kürschner (5), Christel Selke (4)