Bijilo Forest

Land und Leute in Gambia
Nationalparks & Naturreservate

Naturreservat
Bijilo Forest – Nature Trail
Ein Naturreservat zum Wandern in der Wildnis

Bijilo Forest
Bijilo Forest Nature Trail

Lage

Bijilo Forest ist ein Beispiel für viele Projekte dieser Art. Dieser nur 25 ha große Wald liegt bei Kololi und reicht direkt bis ans Meer der Südküste, wo die traumhaften Strände von Gambia liegen. Von den bekannten Hotels Senegambia Beach und Kairaba ist dieser Naturpark in max. 20 Minuten zu Fuß zu erreichen.

Tier- und Pflanzenwelt

Gambia mußte mit seiner Unabhängigkeit 1965 auch im Natur-und Artenschutz bei Null anfangen. Die britischen Kolonialherren hinterließen ein ausgeplündertes Land. Viele Wälder waren gerodet und die Schätze aus Fauna und Flora waren vielerorts radikal dezimiert. Trotz strenger Naturschutzgesetze, die in Gambia neu geschaffen wurden gelingt Gambia nicht der Wiederaufbau der Natur aus eigener Kraft. Hier hilft Deutschland tatkräftig mit, die natürlichen Ressourcen Gambias zu retten und weiter auszubauen. Überall im Lande findet man die Gambian German Forestry Projects in denen der Artenschutz für Pflanzen und Tiere in Gambia gesichert werden soll.
Man ist überrascht von dem dichten Baum- und Buschwerkbestand in diesem kleinen tropischen Küstenwald und viele seltene einheimische Medizinialpflanzen, Orchideen, 4 Affen- und 135 Vogelarten  sollen in diesem Park geschützt leben und auch wieder angesiedelt werden.

Bild 1: Die Straße von Kololi zur Küste, wo der Eingang zum Naturpark Bijilo liegt. Bild 2: Blick auf den Atlantischen Ozean aus dem dicht bewachsenen Bijlo Forest, den man auf ausgetretenen Pfaden leicht bewandern kann. Bild 3: Der Bijilo Forest ist ein Mischwald mit unterschiedlichen Laub- und Palmengehölzen. Bild 4: Die Früchte dieser Palmenart sind wie harte Nüsse mit geleeartigem Fruchtfleisch. Affen mögen die saftige und kühle Fruchtmasse besonders gerne, wie wir beobachten konnten. Bild 5: “Hundertfüsser” wie diese erreichen eine Größe bis etwa  20 cm und sind die kleinen Ökologen des Waldbodens. Bild 6: Der Bijilo Forest ist auch ein Wald der Affen. Hoch oben in den Wipfeln der Bäume zeigt sich der Rote Stummelaffe , der nur sehr selten am Boden zu beobachten ist. Bild 7: Die Westliche Grünmeerkatze lebt zahlreich im Bijilo Forest. Dieses Naturschutzgebiet wird in Gambia im Volksmund auch Monkey Park genannt. Bild 8: Auch zahlreiche Vogelarten sind im Bijilo Forest beheimatet, wie dieser Westliche Rotschnabeltoko.

Tipps zum Besuch im Bijilo Forest

Wenn man Gambia bereist, sollte man dieses kleine fast unscheinbare Naturreservat besuchen. Man kann es nur zu Fuß betreten, weil Fahrzeuge aller Art in dem dichten Wald unmöglich sind. Auf einem gut beschilderten Lehrpfad kann man in aller Ruhe die Natur im tropischen Küstenwald genießen. Festes Schuhwerk und viel Zeit sollte man schon mitbringen, wenn man die kleinen Schätze des Waldes erleben will. Verschiedene Affenarten und die Vielzahl der Heilpflanzen sind der Lohn für diese Wanderung. Versorgen Sie sich mit Trinkwasser, damit die Tour durch den tropischen Wald nicht zum Spaziergang der Leiden wird.
Schon am Eingang zum Park werden häufig Erdnüsse zum verfüttern an die Affen angeboten. Zum Schutz der Affen sollte man aber darauf verzichten. Die Affen sind wildlebend und sollen sich nicht an die künstliche Fütterung durch den Menschen in Abhängigkeit setzen.

Fotos: (c) Michael Kürschner ( 9)