Systematik
Rotbauch-Paradiesfliegenschnäpper
Terpsiphone rufiventer
Ordnung: Passeriformes – Sperlingsvögel
Familie : Monarchidae
Gattung: Terpsiphone
Art: Terpsiphone rufiventer
Unterart: Terpsiphone rufiventer rufiventer
Trivialname
deutsch: Rotbauch-Paradiesfliegenschnäpper, Senegalfliegenschnäpper,
englisch: Red-bellied Paradise Flycatcher,
französisch: Tchitrec à ventre roux, swahili: Chechele Tumbo-jekundu,
afrikaans: —-,
Vorkommen
In Afrika südlich der Sahara. Bewohnt in 10 verschiedenen Unterarten West- und Zentralafrika bis nach Ostafrika in Uganda, Südsudan, Äthiopien, Kenia und Tansania. Der hier beobachtete Rotbauch-Paradiesfliegenschnäpper von der Unterart Terpsiphone rufiventer rufiventer lebt in den Ländern Senegal, Gambia, Guinea und Guinea-Bissau. Die natürlichen Lebensräume sind dichte Wälder, aber auch offene Wälder mit einem Baum- und Strauchbestand, der ein dichtes Geäst hat.
Fundort
Abuko Nature Reserve, einem bewaldeten Naturreservat im südwestlichen Teil von Gambia im Oktober 2019.
Beschreibung
Männchen erreichen je nach Unterart eine Körperlänge von 17 -21 cm, wobei die Schwanzfedern noch eine weitere Länge von 10 bis 15 cm haben. Die Grundfarbe des Gefieders kann variabel sein und reich von einem hellen kastanienbraun bis zu einem kräftigen orangerot. Der Kopf ist schwarz und kann leicht stahlblau glänzen.
Fortpflanzung
Je nach geografischer Lage haben die Rotbauch-Paradiesfliegenschnäpper auch unterschiedliche Paarungszeiten. Bei der hier erwähnten Unterart Terpsiphone rufiventer rufiventer fällt die Brutzeit in Gambia in die Monate Mai -Juli. In einen dichten Geäst an einer Gabelung wird ein kleines ausgepolstertes becherartiges Nest in einer Höhe von 3 bis 5 Meter angelegt. Eigentlich ist diese Art recht friedlich und scheu, doch in der Paarungs-und Brutzeit sind sie extrem territorial und können bei Artgenossen recht ruppig und aggressiv auftreten. Ein Gelege besteht meist aus nur 2 Eiern.
Nahrung
Ernährt sich überwiegend von Insekten wie z.B. kleine Schmetterlinge, kleine Heuschrecken, Fliegen und Käfer.
Fotos:(c) Michael Kürschner (1), Christel Selke (1)