Sandflughuhn

Systematik

Pterocles orientalis
Sandflughuhn

Ordnung: Pterocliformes – Flughuhnartige
Familie : Pteroclidae – Flughühner
Gattung : Pterocles – Eigentliche Flughühner
Art: Pterocles orientalis – Sandflughuhn
Unterart: Pterocles orientalis orientalis

Trivialname

deutsch: Sandflughuhn , englisch: Black-bellied sandgrouse,
französisch: Ganga unibande, swahili: —-, afrikaans: Swartpenssandpatrys,
arabisch: القطاة الجونية بيضاء الجناح, قطا أسود البطن

Vorkommen

Das Sandflughuhn mit der Unterrart Pterocles orientalis orientalis hat in Nordafrika sein natürlichen Vorkommen in Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen und Ägypten aber auch auf der iberischen Halbinsel in Europa. Eine weitere Unterart kommt im Nahen Osten, Vorder- und Zentralasien bis zur Mongolei vor. Zu den natürlichen Lebensräumen zählen trockene Steppen und Halbwüsten. Offene Sandwüsten gehören nicht zum Habitat der Sandflughühner.

Bild 1- 3: Die Unterart Pterocles orientalis orientalis vom Sandflughuhn.

Beschreibung

Sandflughühner haben eine Körperlänge von 30 – 35 cm und eine Flügelspannweite von 60 – 65 cm bei einem maximalen Gewicht von etwa 650 g. Im Westen ihres Verbreitungsgebietes ist das Sandflughuhn ein Standvogel.

Fortpflanzung

Sandflughühner sind Bodenbrüter und ihr kleines Gelege von etwa 3 grünlichen Eiern legen sie in der Brutzeit von März bis August in eine flache Bodenmulde. Beide Elterntiere bebrüten die Eier etwa 28 Tage und auch die Aufzucht der Nestlinge wird fürsorglich von beiden Elternteilen betrieben. Der Nachwuchs ist ein echte Nestflüchter und sowie er das Nest verlassen kann sucht er selbständig nach Nahrung. Für die Wasserversorgung der Jungvögel haben männliche Sandflughühner eine ganz besondere Eigenschaft. Sie transportieren in den Bauchfedern gespeichertes Wasser aus entfernten Wasserstellen um ihre Jungvögel mit Wasser zu versorgen.

Nahrung

Ein Sandflughuhn ernährt sich hauptsächlich vegan von Sämereien und Körnern, weshalb sie nicht selten auch in der Nähe landwirtschaftlicher Anbauflächen zu sehen sind.

Fotos: (c) Michael Kürschner (3)