Madagaskar-Turteltaube

Systematik
Nesoenas picturata
Madagaskar-Turteltaube

Ordnung: Columbiformes – Taubenvögel
Familie : Columbidae – Tauben
Gattung : Nesoenas
Art: Nesoenas picturata

Trivialname

deutsch: Madagaskar-Turteltaube, englisch: Madagascan Turtle Dove,
französisch: Pigeon de Madagasca, swahili: —-, afrikaans: —-,
creolisch: Tourtrel-de-Zil   (Seychellen)

Vorkommen

Die Heimat der Madagaskar-Turteltaube sind die ostafrikanischen Inselländer im Indischen Ozean. Ursprünglich wohl nur auf Madagaskar beheimatet trifft man sie heute auch noch  auf den Komoren, Mauritius und auf den Seychellen an, mit zum Teil verschiedenen Unterarten.
Diese Art ist nicht an bestimmte Lebensräume gebunden. Ihr Habitat reicht von lichten bis dichten immergrünen Laubwäldern, offenen Gras- und Buschlandschaften und als Kulturfolger kommt sie auch in der Nähe menschlicher Siedlungen vor. Aber auch auf den Flächen landwirtschaftlicher Nutzung und in Küstennähe ist sie anzutreffen.

Fundort

Inseln Praslin und La Digue, Seychellen 2013

Madagaskar-Turteltaube auf der Insel Praslin, Seychellen
Bequemes Sonnenbad im Gras

Beschreibung

Die Madagaskar-Turteltaube kann eine Körperlänge von etwa 28 cm erreichen. Der Korpus wirkt gedrungen und kräftig. Auffallend für Turteltauben sind ihre etwas längeren Beine und der relativ kurze Schwanz. Die Schulter hat eine rotbraune Färbung, die zum Rücken hin in eine dunbkelbraune Tönung übergeht. Der Bauch ist dagegen hellbraun gefärbt. Der Kopf ist blaugrau und die Augen sind purpurrot umrandet.
Ihre Populationen gelten als sehr stabil, weshalb diese Art nicht als gefährdet eingestuft wird.

Fortpflanzung

Beide Geschlechter sehen gleich aus und leben überwiegend paarweise. Sie können auch in Gruppen mit mehreren Paaren leben, wenn ein ausreichendes Nahrungsangebot eine derartige Lebensweise erlaubt.
Ein offenes Nest wird aus kleinen zarten Zweigen gebaut. Ein Gelege besteht meist nur aus zwei verhältnismäßig großen Eiern.

Nahrung

Die Madagaskar-Turteltaube hat einen vielseitigen Speiseplan, auf dem unterschiedliche Sämereien, Früchte und Insekten stehen.

 

Fotos : (c)  Michael Kürschner (5), Christel Selke (1)