Systematik
Lincks Walzenseestern
Protoreaster linckii
Klasse : Asteroidea – Seesterne
Ordnung: Valvatida – Klappensterne
Familie : Oreasteridae
Gattung : Protoreaster
Art: Protoreaster linckii
Trivialname
deutsch: Lincks Walzenseestern, Roter Stern von Afrika,
englisch: African Red-Knob Sea Star, Red-knobbed starfish,
französisch: Étoile d’Hurghada,
swahili: —-, afrikaans: Rooiknoppie-seester,
Vorkommen
Indopazifischer Ozean bis zur Küste in Ostafrika, von den Seychellen bis Madagaskar und an der Festlandküste von Somalia über Kenia und Tansania bis nach Südafrika. Stark verbreitet in den Riff- bzw. Gezeitenzonen. Kommt vom extremen Flachwasser bis in Tiefen von etwa 30 m vor.
Fundort
In Kenia an einem vorgelagerten Riff bei Malindi und Kilifi und an der Südküste in Kenia in den Jahren 1995 – 2010. Örtliche Gegebenheiten: Ebbe, niedriger Wasserstand mit einer Tiefe von 1 bis etwa 100 cm und einer Wassertemperatur von 27 – 32 Grad C. Weicher heller Sand, Algenbewuchs und korallensteinige Versteckplätze.
Beschreibung
Ist wie abgebildet gefärbt und je nach Vorkommen mit unterschiedlichen Rottönungen zu finden. Kann eine Größe von 18 – 30 cm erreichen. Typisch sind häufig seine fünf Dornen, die im Körperzentrum der Oberseite ein Fünfeck bilden.
Die Vermehrung findet geschlechtlich statt, aber ohne Sexualkontakt. Das Weibchen gibt seine Masse an Eiern ins Wasser ab, die dann vom Sperma des Männchen befruchtet werden. Eine ungeschlechtliche Fortpflanzung durch Teilung gilt als sehr selten und ist biologisch möglich.
Nahrung
Zur vielfältigen Ernährung zählen Algen. bevorzugt aber auch sessile Wirbellose Tiere, Schnecken und Krustentiere, eine Nahrungsgrundlage die in den Riffen reichhaltig vorhanden ist. Er ist auch in der Lage nächtlich ruhende kleine Fische zu überwältigen. Die Larven von Protoreaster linckii ernähren sich ausschließlich nur von Plankton.
Lebensweise
Der Lincks Walzenseestern ist eher ein Einzelgänger, der aber auch in losen kleinen Gruppen vermehrt auftreten kann. Protoreaster linckii gehört zu den sehr aktiven Arten, die sowohl tag-, dämmerungs- und nachtaktiv sind.
Foto : (c) Michael Kürschner (15), Christel Selke (3)