Thomson Gazelle

Systematik

Eudorcas thomsoni
Thomson Gazelle

Ordnung: Paarhufer – Artiodactyla
Familie : Hornträger – Bovidae
Gattung : Eudorcas
Art: Eudorcas thomsoni

Trivialname

deutsch: Thomson Gazelle, englisch: Thomson’s Gazelle,
französisch: —-, swahili: Swala tomi, afrikaans : —-,

Vorkommen

Die klassische und endemische Gazellen-Art in Ostafrika. Sie bewohnt die hauptsächlich die offenen  Graslandschaften in Kenia und Tansania.

Fundort

Masai Mara in Kenia von 2008

Beschreibung

Diese kleine zierliche Gazelle trägt als markantes Zeichen ein auffälliges schwarzes Band an den Flanken, es hebt sich deutlich ab von der weißen Bauchfärbung. Beide Geschlechter tragen leicht nach hinten stehende, geringelte Hörner. Die der Weibchen sind gleich nur etwas kleiner. Der relativ kurze schwarze Schwanz endet in eine kleine Quaste.
Ihren Namen verdankt diese schöne Gazelle dem schottischen Afrikaforscher Joseph Thomson, 1858-95.

Größe und Gewicht

  • Kopfrumpflänge zwischen 80 – 110 cm
  • Schwanzlänge zwischen und 20 – 27 cm
  • Widerristhöhe  > 65 cm
  • Gewicht > 28 kg
  • Hornlänge > 35 cm

Verhalten

Die Thomson-Gazellen leben nicht isoliert für sich, man findet sie häufig in Gesellschaft von Grantgazellen und Impalas. Sie leben in lockeren Herden von 5 – 60 Weibchen und Jungtieren mit einem Männchen. Es gibt aber auch Gruppen trächtiger Weibchen und kleine Herden jüngerer Böckchen. Der Gehörsinn und die scharfen Augen sind gut entwickelt. Ökologisch betrachtet sind sie eine wichtige Nahrungsquelle für Löwen, Geparden, Leoparden und Hyänen.

Fortpflanzung

Unter sehr günstigen Umweltbedingen mit gutem Nahrungsangebot kann ein Weibchen zwei Geburten pro Jahr haben mit jeweils einem Jungtier.

  • Anzahl der Jungtiere: 1 Jungtier
  • Die Tragzeit beträgt bis zu  180 Tage
  • Säugezeit etwa 12 Wochen
  • Geschlechtsreife wird mit etwa 18 Monaten erreicht

Nahrung

Gräser sind die Hauptnahrung, aber auch Blätter von kleinen Büschen und Kräuter werden gegessen. Die hauptsächliche Weidezeit liegt morgens und abends. Sie kommen mit sehr wenig Wasser aus und ruhen am Tage.

 

Fotos Michael Kürschner (2)