Furcifer pardalis

Systematik

Pantherchamäleon
Furcifer pardalis

Ordnung: Squamata – Schuppenkriechtiere
Familie : Chamaeleonidae – Chamäleons 
Gattung : Furcifer
Art: Furcifer pardalis

Trivialname

deutsch: Pantherchamäleon, englisch: Panther chameleon,
französisch: Caméléon panthère,
swahili: Chui mweusi kinyonga, afrikaans: —–,

Vorkommen

Die natürliche Heimat vom Pantherchamäleon – Furcifer pardalis liegt im afrikanischen Madagaskar, seine Lebensräume liegen in den feuchtwarmen nordöstlichen Küstenwäldern dieser Insel, auch auf weiteren Inseln im Indischen Ozean wie z.B. Réunion und Mauritius hat diese Art ein natürliches Vorkommen.

Bild 1 und 2: Das Pantherchamäleon Furcifer pardalis lebt gerne etwas versteckt im Dickicht der tropischen Wälder. Bild 2: Eine Kopfstudie vom Pantherchamäleon.

Beschreibung

Wenn man berücksichtigt, dass es auf Madagaskar Chamäleon-Arten gibt, die als absolute Winzlinge einzustufen sind, gehört das Pantherchamäleon Furcifer pardalis schon zu den sehr großen Arten mit einer Körperlänge von 45 – 55 cm.  Das weibliche Geschlecht bleibt dagegen etwas kleiner. In der Körperfärbung sind sie sehr variabel, je nach Stimmung und geografischer Verbreitung. Allen gemeinsam sind aber die vielzahl der dunklen Lateralstreifen entlang des Körpers. Besonders farbenprächtig sind die Tiere an der Nordspitze Madagaskars, ansonsten zeigen sich die Farben grau, rot, gelb, grün und auch ein verwaschenes graugelb kann besonders bei den Weibchen zu erkennen sein.

Fortpflanzung

Das Pantherchamäleon – Furcifer pardalis ist ovipar und somit eierlegend. Etwa vier Wochen nach der Paarung legt das Weibchen bis zu drei Dutzend Eier. Die Entwicklungsdauer bis zum Schlüpfen der Jungtiere kann bis zu zwei Monate dauern.

Nahrung

Chamäleons sind Lauerjäger mit viel Geduld und der Speiseplan besteht hauptsächlich aus Insekten aller Art. Sie sind keine Nahrungsspezialisten, alles was in mundgerechter Größe krabbelt und kriecht gehört zur Nahrungsbeute.
Erblickt das Chamäleon ein Insekt, wird ein ganzer Mechanismus der Jagdtechnik vorbereitet. Langsam öffnet sich der Mund und aus dem Kehlsack kommt die große und lange Schleuderzunge, hat sie die Mundspitze erreicht, wird das Beutetier fixiert und kann jetzt mit dem blitzschnellen Abschluß der Schleuderzunge eingefangen werden. Das Opfer hat keine Chance, so schnell wie es eingefangen wurde, ist es bereits im Mund des Chamäleons verstaut und die lange Fangzunge zieht sich wieder in der anschließenden Ruhephase in den Kehlsack zurück.

 

Fotos: (c) Michael Kürschner (1), Christel Selke (2)