Systematik
Kleinpolypige Steinkoralle
Acropora sp.
Klasse: Blumentiere – Anthozoa
Ordnung: Steinkorallen – Scleractinia
Familie : Acroporidae
Gattung : Acropora
Art: Acropora sp.
Trivialname
deutsch: Kleinpolypige Steinkoralle , englisch: —-, französisch: —-,
swahili: —-, afrikaans: —-.
Vorkommen
Von den Riffen Ostafrikas am Indischen Ozean bis in den Indopazifik. Bevorzugter Lebensraum für eine optimale Entwicklung dieser Steinkorallen sind die sonnendurchfluteten Flachwasserzonen tropischer Küsten.
Fundort
Riff an der Südküste Kenias, Diani Beach 2008
Beschreibung
Steinkorallen sind sessile Lebewesen, d.h. festsitzend am Ort ihrer Entwicklung, hart und unbeweglich. Sie leben in Kolonien vieler winziger Polypen und jeder Polyp ist ein einzelnes Tier und in der Masse sind die riffbildenden Korallen verantwortlich für die Entstehung aller Riffe in den tropischen Meeren. Sie entwickeln sich am besten bei Temperaturen von 22 – 28 Grad C.
Am Tage und bei Ebbe leben die Tiere eingezogen und erst in der Nacht strecken sich die Polypen für die Nahrungsaufnahme aus.
Nahrung
Die Korallenpolypen ernähren sich von sehr kleinen Planktonorganismen. Über die Haut können sie zusätzlich im Wasser gelöste organische Substanzen aufnehmen.
Artenschutz
Bedrohung !! Im Rahmen des weltweiten Klimawandels und der vielfachen Zerstörung der Riffe durch Menschenhand gilt auch diese Korallenart in allen geografischen Verbreitungsgebieten als gefährdet.
Ökologie
Korallenriffe sind ein hochsensibles Biotop und ein Lebensraum für unzählige Tierarten, die alle im Einklang stehen mit der ökologischen Entwicklung eines Riffes. Gleichzeitig schützen Riffe, die von Tieren, wie den winzigen Steinkorallen gebaut werden die Küsten. Die traumhaft schönen Strände Kenias können wir nur deshalb erleben, weil vorgelagerte Riffe die starke Brandung des Indischen Ozeans brechen. Gefahren drohen durch den Klimawandel, denn schon eine Erwärmung der Küstengewässer von 2 Grad gefährdet das Leben am Riff und seine Entwicklung. Auch Industriestaub, ungereinigte Abwässer von Industrie und Landwirtschaft sind eine bedrohliche Lebensgefahr für die Tierwelt.
Fotos: (c) Michael Kürschner, (1)