Systematik
Bogenstirn-Zitterrochen
Torpedo panthera
Klasse: Chondrichthyes – Knorpelfische
Ordnung: Torpediniformes – Zitterrochenartige
Familie : Torpedinidae – Zitterrochen
Gattung : Torpedo
Art: Torpedo panthera
Trivialname
deutsch: Bogenstirn-Zitterrochen,
englisch: Leopard Torpedo,
französisch: Torpille panthére,
swahili: —-, afrikaans: —-,
Vorkommen
Sein Verbreitungsgebiet ist das Rote Meer, der Golf von Aden und der äußerste Nordwesten des Indischen Ozeans. Er kommt in den afrikanischen Ländern Ägypten, Sudan, Eritrea, Djibuti und Somalia vor. Das hauptsächliche Habitat sind schlammige und sandige Böden des Festlandsockels und an Korallenriffen in Tiefen bis über 100 Meter.
Fundort
Fang aus dem Rotes Meer in Ägypten im Aquarium von El Gouna 2016 und in Kenia auf Riffdächern bei Ebbe.
Beschreibung
Der stark abgeflachte Körper hat eine fast kreisrunde Körperform mit einem maximalen Durchmesser von etwa 100 cm. Im Verhältnis zu den Stachelrochen ist der kräftige Schwanz wesentlich kürzer. Der Schwanz verfügt über keinen Stachel.
n ihrer Lebensweise sind sie tagaktiv. Zur Verteidigung und Beutejagd benutzen ihre an den Körperseiten liegenden elektrischen Organe, sie sollen eine Stromstärke von 100-200 Volt erreichen. Für Menschen ist der Zitterrochen eigentlich ungefährlich, er ist nicht aggressiv und weicht Gefahren eher aus. Die Stromschläge sind aber auch für den Menschen nicht ungefährlich. Bei einem unglücklichen Körperkontakt kann es zu Stromschlägen kommen, die bis zu einer Bewußtlosigkeit führen können und für einen Taucher auch eine lebensgefährliche Lage.
Fortpflanzung
Zitterrochen sind lebendgebährend (ovovipar) Die Jungtiere schlüpfen noch im Körper der Mutter.
Nahrung
Die Nahrung von Torpedo panthera besteht aus Krebstieren, kleinen Fischen und Würmern. Sie betäuben ihre Beutetiere mit Stromschlägen, um sie leichter zu verzehren.
Ökologie & Artenschutz
Der Bogenstirn-Zitterrochen gilt offiziell nicht als gefährdet, obwohl es über Populationsbestände im Roten Meer keine genauen Informationen gibt. Es besteht aber ein hohes Bestandrisiko, weil diese Art sich immer häufiger durch die industrielle Schleppnetzfischerei als nutzloser Beifang in den Netzen verfängt. (2016)
Fotos : (c) Michael Kürschner (1), Christel Selke (1)