Pterois miles

Systematik

Indischer Rotfeuerfisch
Pterois miles

Ordnung: Scorpaeniformes – Drachenkopfartige
Familie : Scorpaenidae – Skorpionfische
Gattung : Pterois
Art: Pterois miles

Trivialname

deutsch: Indischer Rotfeuerfisch, englisch: Common lionfish, Devil firefish
französisch: —-, swahili: —-, afrikaans: Duiwelvuurvis,

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet von Pterois miles liegt im gesamten Roten Meer von Ägypten bis Somalia und im Indischen Ozean von Kenia  südwärts bis Südafrika. Von Ostafrika weiter östlich über die Seychellen bis zum östlichsten Teli des Indischen Ozean, wo das Verbreitungsgebiet einer anderen Rotfeuerfisch-Art (Pterois volitans) im Pazifik beginnt. Kommt in Wassertiefen bis maximal 50 Meter vor.
Die oben genannte Art kommt auch im westlichen Atlantik (Karibik) vor, ist dort mutwillig ausgesetzt und vermehrt sich dort rasant, ein ökologisches Fiasko, sehr zum Schaden der dort heimischen Meeresfauna.

Fundort

Fang aus dem Rotes Meer in Ägypten im Meerwasser- Aquarium von El Gouna.

Beschreibung

Dieser Rotfeuerfisch kann eine Körperlänge von etwa 35 cm erreichen. Auffallend sind die großen flügelartigen Brustflossen und auch die Strahlen der Rückenflossen sind deutlich verlängert. Pterois miles hat eine dekorative rötlichbraune Färbung mit zahlreichen weißen Linien. Die Geschlechter unterscheiden sich nicht.
In seiner Lebensweise ist Pteropis miles dämmerungs- und nachtaktiv und bevorzugt als Lebensraum die äußeren Hänge der Riffzonen. Am Tage häufig versteckt in Höhlen und Spalten der Riffe.

Vorsicht giftiger Fisch
Rotfeuerfische gehören zu den sehr giftigen Fischen der tropischen Meere. Die Rückenflossenstrahlen enthalten ein hochgiftiges Sekret, es dient der erfolgreichen Abwehr von Freßfeinden. Für den Menschen ist das sehr schmerzhaft wirkende Gift nicht ungefährlich und es bedarf einer schnellen ärztlichen Versorgung. Nach Aussagen erfahrener Taucher, sind Rotfeuerfische aber nicht aggressiv und recht friedlich, man darf sie nur nicht reizen, damit sie nicht das Gefühl haben bedroht zu sein.

Nahrung

Rotfeuerfische ernähren sich überwiegend von Fischen und als Fangmethode nutzen sie ihre riesigen Brustflossen, die sie wie ein Trichterschirm nach vorne richten um die Beute zu fangen. Aber auch wirbellose Tiere wie zum Beispiel Krabben, Garnelen und Weichtiere stehen auf dem Speiseplan der Rotfeuerfische.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (3), Christel Selke (1)