Gestreifter Korallenwels

Systematik

Gestreifter Korallenwels
Plotosus lineatus

Ordnung: Siluriformes – Welsartige
Familie : Plotosidae – Korallenwelse
Gattung : Plotosus
Art: Plotosus lineatus

Trivialname

deutsch: Gestreifer Korallenwels, englisch: Striped eel catfish,
französisch: Poisson-chat rayé,
swahili: —-, afrikaans: Streep-baberpaling,

Vorkommen

Der Gestreifte Korallenwels hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet, es reicht vom Roten Meer in Ägypten über Ostafrika bis nach Südafrika. Vom westlichen Indischen Ozean in Kenia  bis weit in den Pazifik Ozeaniens und Australiens. Kann in Meerestiefen von 1 – 40 Meter vorkommen auf Sandböden und Nähe zu Korallenriffen.

Fundort

Fang aus dem Roten Meer im El Gouna Meeresaquarium, Ägypten 2018

Beschreibung

Der Gestreifte Korallenwels – Plotosus lineatus kann eine Körperlänge von etwa 30 cm erreichen. Markenzeiochen sind die vier Barteln rund um seinen Mund. Sein Körper hat eine langgestreckte Form mit zwei Rückenflossen. Die erste Rückenflosse ist ziemlich kurz  und die zweite ist wie ein Rückensaum, da sie mit der Schwanzflosse zusammengewachsen ist. Die Grundfärbung der Fische ist ein gräulichbraun und die Unterseite ist cremeweiß. Als typische Körperzeichnung hat der Gestreifte Korallenwels zwei weiße Längsstreifen, die von der Mundpartie bis zum Schwanzende reichen. Bei Jungfischen ist die Streifenzeichnung noch ziemlich stark ausgeprägt, sie verliert sich allerdings langsam im Alter und kann bei sehr adulten Tieren auch bis zur Unkenntlichkeit verschwinden.

Vorsicht giftiger Fisch

Vor den Brustflossen und vor der ersten Rückenflosse haben die Korallenwelse einen gezahnten Stachel mit Giftdrüsen. Er dient zur eigenen Verteidigung, doch für den Menschen kann das Hantieren mit diesen Tieren gefährlich und schmerzhaft sein. Im Ernstfall sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Verhalten

Als Jungfische bilden die Gestreiften Korallenwelse große Schwärme, die auch schon über 1000 Tiere umfassen können. Sie schwimmen dabei sehr dicht  fast Körper an Körper, stehen dabei kaum still und sind in ständiger Bewegung. Dieses Verhalten dient dem überleben, denn in der sehr dichten quirrligen Masse täuschen sie Größe vor und schützen sich so besser vor Fressfeinden. Bei adulten Tieren läßt dieses Gemeinschaftsverhalten nach, sie sind dann dämmerungs- und nachtaktiv und leben tagsüber versteckt in Höhlen der Korallenriffe.

Fortpflanzung

An geschützten Sandflächen legen sie am Boden kleine Gruben an, in denen die Eier abgelegt werden. Bis zum Schlüpfen nach etwa 10 Tagen wird die Sandgrube vom Männchen bewacht.

Nahrung

Zu ihrer Nahrung zählen kleine Jungfische, kleine Fischarten, und Wirbellose wie zum Beispiel kleine Krebse und Garnelen

Fotos: (c) Christel Selke (2)