Dieffenbachie

Systematik

Dieffenbachie
Dieffenbachia seguine

Ordnung: Froschlöffelartige – Alismatales
Familie : Aronstabgewächse  –  Araceae
Gattung : Dieffenbachia
Art: Dieffenbachia seguine

Trivialname

deutsch: Dieffenbachie, Schweigohr, englisch: Dumb Cane,
französisch: —-, swahili: —-, afrikaans: —-.

Vorkommen

Dieffenbachie
Verwilderte Dieffenbachien am Wald und Straßenrand auf den Seychellen.

Die ursprüngliche Heimat der Dieffenbachie liegt in Südamerika. Zur Hochblüte der Kolonialzeit wurde diese Art der Aronstabgewächse weltweit als Schmuckpflanze verbreitet, erst als Zimmerpflanze und dann auch in den tropischen Regionen als Garten und Parkpflanze. Ausserhalb Südamerikas ist sie demnach ein künstlich eingebürgerter Migrant, der in Afrika nicht zur heimischen Pflanzenwelt gehört, aber zwischenzeitlich auch schon als verwilderte Form anzutreffen ist. So auch auf den Seychellen im Indischen Ozean, wo man die Dieffenbachie auch schon verwildert an Waldrändern und am Straßenrand auf Praslin und Mahé beobachten kann. Die Dieffenbachie ist nur ein Beispiel wie unsinnig und verantwortungslos die damalige koloniale Verbreitung in den Tropen war und wie schwierig es heute ist, das ökologische Gleichgewicht der heimischen Pflanzenwelt wieder auszugleichen, um die endemischen Pflanzen zu schützen.

Fundort

Insel Praslin, Seychellen 2013

Beschreibung

Dieffenbachie
Prachtvolle und riesige Blätter einer Dieffenbachie unter günstigen klimatischen Bedingungen auf den Seychellen wachsend.

Krautartige Staude bis strauchähnliche immergrüne Pflanze, die eine enorme Größe von fast 300 cm erreichen kann. Nach meinen Eindrücken hatten einige Blätter adulter Pflanzen die ich auf den Seychellen sehen konnte eine Größe von etwa 100 cm. Ältere Pflanzen neigen häufig auch zu kahlen Stielen und die großen wechselständig angeordneten Laubblätter entwickeln sich dann wie eine Krone auf einem kräftigen Stamm.

Die Dieffenbachie ist hochgiftig und obwohl man diese Erkenntnis hat, ist sie weltweit eine sehr beliebte Zimmerpflanze. Aber Vorsicht bei Kleinkindern und Haustieren.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner, safari-afrika.de