Belladonnalilie

Systematik

Amaryllis belladonna
Belladonnalilie

Ordnung: Asparagales – Spargelartige
Familie : Amaryllidaceae
Gattung : Amaryllis
Art: Amaryllis belladonna

Trivialname

deutsch : Belladonnalilie, Nackte Dame, englisch: Belladonna Lily, Naked Ladies,
französisch: —-,  swahili: —-, afrikaans: —-.

Vorkommen

Belladonnalilie - Amaryllis belladonna
Die prachtvolle Blüte der Belladonnalilie

Das natürliche Vorkommen der Belladonnalilie liegt im Süden der Republik Südafrika, wo sich auch ausreichende Niederschläge in einem milden Klima ergeben. Außerhalb der Region ist sie in verschiedenen Ländern Afrikas südlich der Sahara und im Indischen Ozean  eine beliebte Zierpflanze die auch in verschiedenen Zuchtformen in Parks, Gärten und zur bunten Zierde auch an Straßenrändern gepflanzt wird. Inzwischen kann man sie auch in verschiedenen Farben schon verwildert im tropischen Afrika beobachten.

Fundort

Insel Praslin und La Digue, Seychellen 2013/14

 

Belladonnalilie
Blüte von Amaryllis belladonna in der Seitenansicht

Beschreibung

Die Belladonnalilie ist die einzige echte Amaryllis-Art und nicht vergleichbar und oft verwechselt wird sie mit der bei uns im Handel bekannten “Amaryllis oder Ritterstern”, die aus der verwandten Gattung Hippeastrum stammt.

Amaryllis belladonna ist ein Zwiebelgewächs, eine mehrjährige krautige Pflanze, die in einem 3-Phasen Rhytmus sich entwickelt. In der 1. Phase wächst der nackte blattlose Blütenstiel mit einer Wuchshöhe von 60 – 100 cm. Mit dem verblühen der großen attraktiven und trompetenähnlichen Blüten beginnt mit der 2. Phase das Blattwachstum, nach einigen Monaten verwelken die Blätter und die Pflanze zieht sich in der 3. Phase in die Zwiebel zurück bis sie dann nach einigen Monaten der Ruhe in den Monaten August und September (Beispiel Seychellen) ihren Wachstumsrhytmus wieder neu belebt.

Belladonnalilie
Belladonnalilie in der Gesamtansicht

Amaryllis belladonna gehört zu den Giftpflanzen die eine starke zelltoxische Wirkung haben, die für den Menschen nicht ganz ungefährlich sein können. Die höchste Giftkonzentration liegt in der Zwiebel. In ihrer ursprünglichen Heimat Südafrika wurden in früheren Zeiten diese toxischen Stoffe auch für Pfeilgifte genutzt.

Fotos : (c) Michael Kürschner (1), Christel Selke (2)