Antiaris toxicaria

Systematik

Upasbaum
Antiaris toxicaria

Ordnung: Rosales – Rosenartige
Familie : Moraceae – Maulbeergewächse
Gattung : Antiaris
Art: Antiaris toxicaria

Einzige Art der Gattung Antiaris

Trivialname

deutsch: Upasbaum, englisch: Upas Tree,
französisch: —-,  swahili: Mikunde, afrikaans: —-. creolisch: —-,

Upasbaum – Antiaris toxicana in Kenia

Vorkommen

Heimisch im tropischen Afrika südlich der Sahara, überwiegend in Zentral- und Ostafrika, südlich bis Angola und Sambia. Auch im südostasiatischen und indopazifischen Raum ist er weitverbreitet. Feuchte und trockene Wälder gehören zum bevorzugten Lebensraum.

Fundort

Kaya Kinondo Wald an der Südküste in Kenia, Juli 2010

Mit diesen über mehere Meter langen starken Stützwurzeln hat der Upasbaum – Antiaris toxicaria einen festen Halt in der Erde

Beschreibung

Der Upasbaum scheint in den Himmel zu wachsen, seine Krone ist im dichten Blätterwald der trockenen und feuchten, offenen Wäldern kaum auszumachen. Er ist ein wahrer Riese unter den immergrünen Bäumen und kann im hohen Alter Höhen von 50 bis 70 Meter erreichen. Die eiförmigen Blätter sind verhältnismäßig klein mit 6 – 10 cm. Die kleinen rötlichen Früchte sind eine Steinfrucht, die gerne von vielen Wildtieren gefressen werden und so zur Verbreitung des Baumes beitragen.

Der Upasbaum gehört zu den giftigsten Bäumen der Welt

Weltweit in den Tropen und besonders auch in Afrika gibt es zahlreich giftige Baumarten, aber der Upasbaum gehört zu den gefährlichsten, die nicht zu unterschätzen sind. Es sind nicht die kleinen roten Früchte, die mit dem Gift nur so strotzen, es ist der Baumsaft in der Rinde, den Wurzeln und in den Blättern, die hochtoxisch sind. Kommen schon sehr geringe Spuren in die Blutbahn von Tieren und Menschen besteht eine akute Lebensgefahr. Die im Milchsaft enthaltenen Glykoside können zum sehr raschen Herzstillstand führen. Um absolut sicher zu gehen, sollten auch abgebrochene Äste oder kleine Zweige nur mit Handschuhen angefaßt werden.Ein Gegenmittel ist für eine Heilung nicht bekannt. Solange auf der Haut keine offenen Wunden bestehen, soll ein Kontakt unbedenklich sein. Ursprünglich wurde der weiße Saft von den einheimischen Jägern auch als Pfeilgift verwendet.

Fotos : (c) Michael Kürschner (2)