Dakar

Land und Leute im Senegal

Dakar
Hauptstadt vom Senegal
Die westlichste Metropole des afrikanischen Kontinents

Geschichte der Stadt Dakar

Wappen von Dakar

Schon vor tausenden von Jahren war die Gegend von Dakar ( Cap Verde) von Menschen besiedelt. So belegen es archäologische Ausgrabungen. Die Kap Verde Halbinsel auf der die heutige Stadt Dakar liegt, wurde 1444 vom portugiesischen Seefahrer Dias entdeckt. Aber erst 1857 wurde Dakar als Stadt gegründet. Seine ersten Einwohner kamen von der nahegelegenen Insel Gorée. Diese der Stadt Dakar vorgelagerte Insel gehört heute zu Dakar und wurde durch seinen grausamen Sklavenhandel der Eroberer Teil der unmenschlichen Vorgeschichte im Senegal. 1895 wurde Dakar Hauptstadt von Französisch -Westafrika und löste Saint-Luis in ihrer Position ab. Von 1959-60 Hauptstadt der Mali-Konföderation. Ein Panafrikanischer Gedanke, der als Nation schon nach wenigen Monaten scheiterte. Mit der Unabhängigkeit der Republik Senegal wurde Dakar am 18. Juni 1960 Hauptstadt.

Bild 1: Der Präsidentenpalast wird umgangssprachlich auch das “Weiße Haus von Dakar” genannt, Bild 2. Wachposten vor dem Präsidentenpalast, Bild 3: Die Bucht von Dakar. Dakar ist eine weitläufig angelegte moderne Stadt mit vielen Landzungen und Lagunen. Im Hintergrund die Skyline  des modernen Dakar.

Dakar in Zahlen und Stichworten

  • Einwohner : ca. 2.400.000 (2005)
  • Größte Stadt vor Thies und Kaolack in Senegal
  • 25 % der Bevölkerung vom Senegal lebt in und um Dakar.
  • Fläche: 547 Quadratkilometer
  • Religionen: In der Stadt Dakar leben überwiegend Moslems, aber auch Christen, Animisten und sehr kleine unterschiedliche Religionsgemeinschaften.

Wirtschaft

Dakar hat verschiedene Industriezweige und eine große Ölraffinerie im bedeutenden Überseehafen. Auch die gut ausgebaute Eisenbahnstrecke nach Bamako in Mali und der international aufstrebende Flughafen von Dakar sind wichtige Säulen in der wirtschaftlichen Infrastruktur des Landes. Der Tourismus spielt zwar in Dakar nicht die Hauptrolle, ist aber für die Wirtschaftlichkeit der Stadt nicht zu unterschätzen.

Impressionen aus der Hauptstadt Dakar

Bild 4: Der Hauptbahnhof von Dakar, mit der bedeutenden Eisenbahnstrecke ins weit entfernte Bamako in der Republik Mali, Bild 5 und 6: Dakar zwischen Moderne und Tradition, Bild 7: In der großen Halle vom Sandaga Markt gibt es ein riesiges Angebot an Fisch, Gemüse, Obst und vielen exotischen Gewürzen, Bild 8 und 9: Den Sandaga Markt umgibt eine Vielzahl kleiner offener Geschäftsstände und man hat Einblick in den Trubel des afrikanischen Alltags.

Sehenswürdigkeiten in Dakar

Dakar ist eine moderne Großstadt, die sich ihr afrikanisches Flair erhalten hat, denn das traditionelle Stadtleben hat an vielen Stellen einen fließenden Übergang zur modernen Metropole mit all den Glanz- und Schattenseiten von Reichtum und bitterer Armut.
Berühmt ist Dakar durch die Rallay Dakar geworden, ein Motorsportereignis, dass sich alljährlich im Januar wiederholte und weit über die Grenzen des Senegal durch die Medien der Welt bekannt wurde, inzwischen findet diese Veranstaltung in Südamerika statt.
Dakar ist zwar eine große und interessante Stadt, doch für den Touristen hat Dakar nur sehr wenige kulturhistorische Sehenswürdigkeiten. Aber auf eine Stadtrundfahrt sollte man trotzdem auf keinen Fall verzichten, da es genügend andere Anlaufstellen zu besichtigen gibt. Da wären zum einen die großen Märkte. Der Sandaga Markt ist der zweite große Markt in Dakar. Sein afrikanisches Flair mit einem leichten Gemisch orientalischer Exotik dient im inneren Bereich überwiegend dem Lebensmitelhandel und in seinen Gechäften am Rand zeigt der Markt alles was eine Warenhaus auch zu bieten hat.
Nicht versäumen sollte man einen Besuch in der Künstlergalerie Decasa, wo man das Kunsthandwerk der Sandmalerei erlernen und beobachten kann.
Vom Hafen aus kann man die vorgelagerte Insel Gorée erreichen. Diese Insel muß man gesehen haben, wenn man schon in Dakar verweilt. Hier kann man die kulturhistorischen Ereignisse hautnah erfahren. Gorée war einmal der Welthandelsplatz für die Sklaverei nach Europa und Amerika.

 

Fotos: (c) Michael Kürschner (9)  1998