Amboseli Nationalpark

Kenia

Land und Leute in Kenia
Nationalparks

Kleiner Nationalpark im Süden Kenias
Amboseli Nationalpark
Nationalpark mit sehr unterschiedlichen Landschaften

Lage

Der Amboseli Nationalpark gehört zu den meistbesuchten Naturschutzgebieten Kenias. Er liegt im Süden des Landes direkt an der tansanischen Grenze und ist von Nairobi etwa 240 km und von Mombasa etwa 400 km entfernt und gut zu ereichen. Schon 1899 war das Gebiet um Amboseli Teil des Southern Game Reserve, das die heutigen Nationalparks von Masai Mara, Amboseli und Tsavo West umfaßte. 1948 wurde dann das verkleinerte Masai Amboseli Game Reserve eingerichtet und 1961 wurde dieses Gebiet den Massai direkt unterstellt. Es entbrannte jedoch ein Konflikt zwischen den Naturschützern und den Massai, die das Gebiet als Weideland für ihre Herden benutzten. 1974 wurde dann schließlich ein verkleinertes Gebiet mit knapp 400 Quadratkilometern zum Amboseli Nationalpark erklärt. Das Gebiet liegt in einer Höhe von 1190 m und 40 km südlich erhebt sich der malerisch erscheinende Mt. Kilimanjaro mit 5895 m Höhe, der größte Berg in Afrika. Obwohl dieser Berg in Tansania liegt ist er ein beliebtes Fotomotiv aus dem kenianischen Amboseli.

Landschaften im Amboseli Nationalpark

Tierwelt im Amboseli Nationalpark

Die Fotos zeigen nur eine kleine Auswahl der vielfältigen Tierwelt im Amboseli Nationalpark

Tierwelt

Einen großen Teil des Nationalparks wird vom Lake Amboseli eingenommen, er ist nicht tief und führt nicht immer Wasser, aber wenn, dann bilden sich bei großer Hitze täuschende Luftspiegelungen. Südöstlich vom Lake Amboseli befindet sich ein großes Sumpfgebiet, dass immer wieder viele Elefanten aufsuchen für pflegende Schlammbäder, aber auch die Vogelwelt mit über 420 Arten in Amboseli, ist in diesem Gebiet recht zahlreich zu beobachten. Die Sumpfgebiete werden von unterirdischen Wasserläufen gespeist, die aus dem Kilimanjarogebiet stammen.
In den oft vertrockneten Steppen mit kleinen Akazienbeständen zeigen sich viele Zebras und Gnus. Ein großer Teil des Nationalparks besteht aber aus einem ausgetrockneten Flussbett, dass von einem lockeren Baumbestand umsäumt ist. Immer wieder werden die Elefanten dafür verantwortlich gemacht, dass es immer weniger Bäume in Amboseli gibt, aber das stimmt so nicht, denn der steigende Salzgehalt im Grundwasserspiegel ist die eigentliche Ursache dafür, dass man häufiger abgestorbene Bäume beobachten kann. Da auch die Niederschläge in Amboseli recht spärlich sind, ist langfristig ökologischer Rat gefragt diesem Problem entgegen zu wirken.

Tipp für Amboseli

Eine Safari nach Ambosli lohnt sich immer und es genügt auch schon ein Tag mit zwei Pirschfahrten, wenn man sich nur eine Mittagspause gönnt. Ideal für Tierbeobachtungen ist das Sumpfgebiet und der Lake Amboseli, aber auch die Savannen sind nicht zu vergessen mit ihren vielen Zebras und Gnus. Wer allerdings eine Leidenschaft für die “Dickhäuter” hat, kommt in Amboseli aus nächster Nähe gute Beobachtungsmöglichkeiten. Da Amboseli nur eine Fläche von knapp 400 qkm hat und einen Bestand von fast 1000 Elefanten, ergeben sich ausgezeichnete Möglichkeiten Elefanten zu erleben.
Für Unterkünfte stehen in Amboseli sehr gute Lodges zur Verfügung und eine mehrtägige Safari lässt sich gut mit einem Besuch im nahegelegenen Tsavo verbinden.

 

Fotos: (c) Michael Kürschner (8), Christel Selke (8)