Aristolochia littoralis

Systematik

Gespensterpflanze
Aristolochia littoralis

Ordnung: Piperales – Pfefferartige
Familie : Aristolochiaceae – Osterluzeigewächse
Gattung : Aristolochia
Art: Aristolochia littoralis

Synonym: Aristolochia elegans

Trivialname

deutsch: Gespensterpflanze, Pfeifenblume, Pfeifenwinde,
englisch:
Calico flower, Elegant Dutchman’s pipe,

französisch: Aristoloche élégante,  swahili: —-, afrikaans: —-, 

Gespensterpflanze – Aristolochia littoralis

Vorkommen

Die ursprüngliche und natürliche Heimat von Aristolochia littoralis liegt in den südamerikanischen Regenwäldern Brasiliens, aber als Zierpflanze in den tropischen Ländern der Erde, schon wegen der attraktiven Blüten, keine Seltenheit. In ganz Afrika gilt diese Pflanze als eingebürgert.

Fundort

Botanischer Garten in Bakau, Gambia im Oktober 2019

Beschreibung

Die Gespensterpflanze – Aristolochia littoralis ist eine sehr schnellwüchsige strauch- bis krautartige Kletterpflanze, die eine Wuchshöhe zwischen 4 und 6 Meter erreichen kann und sich dabei noch stark verzweigt.. Die Besonderheit dieser attraktiven Kletterpflanze sind die Blüten mit ihrer ungewöhnlich Form. Es sind keine Kronblätter, sondern und nur Kelchblätter vorhanden, die zu einer Röhre verwachsen sind und eine Größe von 6 cm erreichen können. Die Blütenfarbe ist meist rot bis rotbraun und weiß gemustert. Die Bestäubung kann nur durch Insekten erfolgen und wird meist durch Zweiflügler (Fliegen) erreicht. Die Art der Bestäubung ist dabei eine Besonderheit, denn die Blüten sind eine Art Kesselfalle. Die Insekten werden in den bauchigen Kessel der Blüte angelockt, dieser verengt sich zu einer Röhre, die Tiere krabbeln tief hinein und bestäuben dabei die Blüte der Gespensterpflanze. Die Insekten werden durch einen besonderen Duft angelockt, wobei wir für die menschliche Nase einen üblen Geruch nicht wahrnehmen konnten, wie er oftmals in der Literatur beschrieben wird. Die Samen entwickeln sich in einer Kapselfrucht, sie öffnet sich im reifen braungefärbten Stadium mit sechs Klappen und gibt somit die zahlreichen Samen frei.

Fotos: (c) Michael Kürschner (6), Christel Selke (2)