Pfeffer

Systematik

Piper nigrum
Pfeffer, Pfefferstrauch

Ordnung: Piperales – Pfefferartige
Familie : Piperaceae – Pfeffergewächse
Gattung : Piper
Art: Piper nigrum

Trivialname

deutsch: Pfeffer, Schwarzer Pfeffer, Pfefferstrauch, englisch: Pepper,
französisch: Poivrier,  swahili: Pilipili,
afrikaans:
Peper, creolisch: Dipwav   (Seychellen),

Vorkommen

Die natürliche Heimat des Schwarzen Pfeffers als wertvolle Gewürzpflanze liegt in Indien und schon seit vielen hundert Jahren breitete er sich als Wundergewürz in ganz Südostasien für den Anbau aus. Zu kolonialen Zeiten gab es auch verschiedene Versuche Piper nigrum auf dem afrikanischen Kontinent einzubürgern. Bis auf kleine Anbaugebiete im Kongo und kleine Anpflanzungen auf den Seychellen gelang es nicht den Schwarzen Pfeffer in Afrika wirtschaftlich zu etablieren. Zu mächtig sind die Exportländer in Südostasien und Indien. Afrika hat eigene Pfefferarten die zum Teil auch endemisch sind. Als Beispiel sei hier der edle ostafrikanische Madagaskar Peffer Piper borbonese und der Guinea Peffer Aframomum melegueta aus Westafrika genannt.

Fundort

Insel Mahé, Seychellen 2014

Beschreibung

Piper nigrum ist eine tropische, strauchartige und mehrjährige immergrüne Kletterpflanze, die eine Wuchshöhe von etwa 10 Meter erreichern kann. Als wertvolle Nutzpflanze wird sie aber wesentlich kürzer gehalten. Die kleinen und verhältnismäßig winzigen Blüten sind unscheinbar und erscheinen an langen Ähren, aber auffallend sind die zahlreichen kleinen beerenartigen bunten Früchte, die hängend dem Betrachter sofort ins Auge fallen. Der schwarze Pfeffer gehört weltweit zu den beliebtesten und meist verwendeten pflanzlichen Gewürzen und verfeinert die unterschiedlichsten Speisen. Die vier Pfeffersorten Schwarzer-, Roter-, Weißer- und Grüner Pfeffer stammen alle von ein und der selben Pflanzenart dem Piper nigrum. Alle vier Sorten können theoretisch an einem Fruchtstand sein und werden durch verschiedene Erntezeitpunkte und Verarbeitung so sehr veredelt, dass man die unterschiedlichsten aromatischen Schärfen erhält.

Fotos : (c) Michael Kürschner (3), Christel Selke (3)