Systematik
Opalracke
Coracias cyanogaster
Ordnung: Coraciformes – Rackenvögel
Familie : Coraciidae – Rackenartige
Gattung : Coracias
Art: Coracias cyanogaster
Trivialname
deutsch: Opalracke, Blaubauchracke, englisch: Blue-bellied roller,
französisch: Rollier à ventre bleu, swahili: —-, afrikaans: —-,
Vorkommen
Die natürliche Heimat der Opalracke (Coracias cyanogaster) liegt in Afrika südlich der Sahara und reicht vom Senegal und Gambia in Westafrika in einem schmalen Band östwärts bis zur Zentralafrikanischen Republik, dem Noprdosten der Demokratischen Republik Kongo und der Republik Südsudan in Ostafrika. Zu den Lebensräumen zählen Ränder offener Wälder, Baum- und Buschsavannen und nicht selten auch in der Nähe zu Gewässern.
Bild 1: Opalracke – Coracias cyanogaster aus Westafrika
Beschreibung
Die Opalracke gehört mit ihren 28 – 36 cm großen Arten der Rackenartigen. Sie haben eine azurblauen gegabelten Schwanz. Die Geschlechter unterscheiden sich kaum und im Jugendkleid ist das Gefieder nur blasser als bei den Altvögeln.
In ihrer Lebenswerise sind sie keine Einzelgänge und bevorzuigen eher ein Leben in Gruppen von 6 bis 20 Vögeln.
Bild 2 – 5: Die Fotos zeigen keinen Unterschied der Geschlechter, denn die Opalracke, die auch Blaubauchracke genannt wird kennt keinen Sexualdimorphismus.
Fortpflanzung
Mit etwa 12 Monaten erreichen Opalracken ihre Geschlechtsreife, sie können eine monogame, wie auch polygame Lebensweise führen. Je nach geografischer Lage kann die Paarungszeit recht unterschiedlich sein. Im Senegal und in Gambia liegt die Fortpflanzung zum Beispiel in der Zeit von April bis Juli. Ihre bescheidenen Nester legen sie meist in Baumhöhlen an, die sich nicht selten in einer Höhe von etwa 10 Meter befinden. Das Gelege aus weißen Eiern kann eine Anzahl von 3 – 5 Eiern haben. Das Gelege wird von beiden Elternteilen gemeinsam in einem Zeitraum von 18 – 20 Tagen ausgebrütet. Die Nestlingszeit bis zum flügge sein beträgt etwa 28 Tage und auch hier versorgen beide Elternteile ihren Nachwuchs.
Nahrung
Opalracken sind geduldige Lauerjäger, die meist auf freien Ästen und Pfählen sitzend Ausschau halten nach einer passenden Nahrungsbeute. Zu den Beutetieren zählen verschiedene Insektenarten, Spinnentiere und kleine Reptilien.
Opalracke auf afrikanischen Briefmarken
Bild 6: Neben den westafrikanischen Staaten Liberia 2000, Guinea 2001 und Sierra Leone 2016, brachte bereits The Gambia 1966 seine 1. Briefmarke mit dem Motiv einer Opalracke heraus, eine weitere Ausgabe erschien dann erst wieder 2001.
Fotos: (c) Michael Kürschner (3), Christel Selke (2)