Systematik
Riesige Mangrovenwellhornschnecke
Terebralia palustris
Ordnung: Sorbeoconcha
Familie : Potamididae
Gattung : Terebralia
Art: Terebralia palustris
Trivialname
deutsch: Riesige Mangrovenwellhornschnecke, englisch: Mangrove whelkl,
französisch: —-, swahili: Suka, afrikaans: —-, creolisch : Fizo ( Seychellen)
Vorkommen
Diese Art ist heimisch an der gesamten Ostküste des afrikanischen Kontinents vom Roten Meer über Somalia, Kenia, Tansania und Mosambik bis nach Südafrika. Ein weiteres Vorkommen liegt in den Inselländern im Indischen Ozean z. B. auf den Seychellen bis zum westlichen Pazifik Ozeaniens.
Der Lebensraum liegt in den Gezeitenzonen der Mangrovenwälder.
Fotos aus den Mangrovenwald auf der Insel Curieuse auf den Seychellen, wo man tausende dieser Mangrovenschnecke – Terebralia palustris bei Ebbe sehen konnte.
Fundort
Mida Creek, Nordküste in Kenia 2012
Insel Curieuse auf den Seychellen 2013 / 2014
Beschreibung
Terebralia palustris ist eine schwere und relativ große amphibische Schlamm- bzw. Mangroven Schnecke. Sie kann eine Gehäusegröße von etwa 8 – 12 cm erreichen. Die zahlreichen Wirbel sind zum Teil tief eingeschnitten und in der Färbung ist das Gehäuse dunkel- bis hellbraun. Das schwere Gehäuse ist dick und sehr hart, wohl ein Schutz vor Fressfeinden zu denen einige Krabbenarten gehören. Viele Gehäuse von Terebralia palustris weisen zahlreiche Narben auf, die von Krabbenangriffen stammen können, denn wenn ein Gehäuse nicht geknackt werden konnte können die Wunden sich wieder sehr schnell schließen und sichern der Schnecke das Leben.
Diese Art hat eine hohe Fruchtbarkeit, denn jedes Eigelege, welches nur oberhalb der Schlammzone an Mangrovenstämmen abgelegt wird kann über 1000 Eier umfassen. Es ist also kein Wunder, wenn man diese Art in den Mangrovensümpfen sehr zahlreich antreffen kann. Ihre Population ist nur dort gefährdet, wo der Bestand der Mangroven rückläufig ist, denn auch diese Art ist ausschließlich an den ökologischen Lebensraum der Mangroven gebunden.
Nahrung
Ernährt sich überwiegend von Pflanzen aber auch von organischen Rückständen von Pflanzen und Tieren (Detritus). Ausgewachsene Tiere verzehren sogar die sehr festen Blätter der Mangroven.
Fotos : (c) Michael Kürschner (9), Christel Selke (2)