Systematik
Schlangenaugenskink
Cryptoblepharus boutonii
Ordnung: Squamata – Schuppenkriechtiere
Familie : Scincidae – Skinke
Gattung : Cryptoblepharus
Art: Cryptoblepharus boutonii
Trivialname
deutsch: Schlangenaugenskink,
englisch: Snake-eyed Skink, Coral Rag Sking,
französisch: —-, swahili: —-, afrikaans: —
Vorkommen
An den afrikanischen Küsten von Somalia über Kenia bis bis nach Südafrika und den afrikanischen Ländern im Indischen Ozeans. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt aber in Ostafrika von Somalia über Kenia, Tansania und Nordmosambik. In Kenia ziemlich häufig an der Küste zwischen Kilifi und Watamu. Der bevorzugte Lebensraum sind die aus alten Korallen bestehenden erodierenden Küstenfelsen oberhalb der Wasserlinie. Nur bei Ebbe können die Schlangenaugenskinke die gesamten Korallensteinformationen besiedeln und bei Flut oberhalb der Wassergrenze.
Um Schlangenaugenskinke zu beobachten lohnt sich ein Spaziergang am Strand. Wo zahlreiche Küstenfelsen vorhanden sind findet man diese kleinen sehr flinken Skinke mit großer Sicherheit. So eine Strandsafari zu Fuß kann an den schönen feinsandigen Stränden Ostafrikas auch seine Reize haben.
Fundort
Küstenfelsen bei Kilifi, Nordküste von Kenia 2011
Beschreibung
Kann eine Körperlänge von 9 – 12 cm erreichen bei einem grazilen langgstreckten Körperbau. Die Färbung ist so ein Gemisch aus braun, schwarz und bronze mit zwei dorsalen goldfarbenen Linien längs des Körpers. Der sehr lange Schwanz verjüngt sich stark.
Ihre Lebensweise ist tagaktiv und die meiste Zeit verbringen sonnenbadend auf den Felsen und bei Gefahr sind sie blitzschnell in einen der vielen Spalten sicher versteckt.
Schlangenaugenskinke gehören zu den wenigen Reptilien, die relativ salzwasserresistent sind, und es könnte sogar die Vermutung naheliegen, dass sie im Meerwasser überleben könnten, um dann wieder neue Felsen zu besiedeln oberhalb der Wasserlinie.
Fortpflanzung
Das Weibchen legt wahrscheinlich nur 2-3 Eier in sicheren Verstecken oberhalb der Wasserlinie.
Nahrung
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, aber auch kleine Weichtiere werden gefressen.
Fotos : (c) Michael Kürschner (2), Christel Selke (1)