Ocypode ceratophthalmus

Systematik

Gehörnte Geisterkrabbe
Ocypode ceratophthalmus

Ordnung: Zehnfußkrebse – Decapoda
Familie : Ocypodidae
Gattung : Ocypode
Art: Ocypode ceratophthalmus

Trivialname

deutsch: Gehörnte Geisterkrabbe, englisch: Horn-eyed ghost crab,
französisch: —-, swahili: —-, afrikaans: —-,
creolisch:
Lolou Grangalo     (Seychellen)

Vorkommen

Ocypode ceratophthalmus hat ein riesiges Verbreitungsgebiet, es reicht vom Indischen Ozean Ostafrikas und den Inselstaaten, weiter ostwärts bis in den pazifischen Raum. Diese Art lebt amphibisch und bevorzugt aber die trockenen oberen Strandbereiche am Rand der Gezeitenzonen.

Fundort

Diani Beach, Kenia 2008-2012, Insel Curieuse, Seychellen 2014

Beschreibung

Auch bei dieser Art ist der quadratische Bau des Körper ein auffallendes Merkmal. Die unterschiedliche  Körperfärbung ist dem Sand ihrer Lebensräume angepaßt. Der Körper kann eine Breite von etwa 50-70 mm erreichen.
Auffallendes Merkmal sind die großen Augen auf einem Stiel mit einem aufgesetzten spitzen Fortsatz, der bei den Weibchen und den Jungtieren aber wesentlich kleiner erscheint.
Ocypode ceratophthalmus kann sich blitzschnell bewegen und zieht sich bei Gefahr in ihre Sandhöhlen zurück. die sie in den oberen Gezeitenzonen anlegt. Das extrem hohe Tempo ihrer Fortbewegung schützt sie vor Feinden. Mit ihren hohen Geschwindigkeiten gehören sie zu den schnellsten Tieren an Land. Bei Regen lebten sie versteckt und es war immer niedlich anzuschauen, wenn sie bei kommender Flut immer die Flucht nahmen, wenn sich das Wasser ihnen zu sehr näherte. Man mußte den Eindruck haben, sie hätten Angst, das ihre Beine nass werden. Wenn die Flut ihren Höhepunkt hat und die Strände überflutet sind ziehen sie sich in die tief gegrabenen Höhlen zurück. So ein Röhrenbau kann eine Tiefe von über 100 cm haben.
Nach meinen Beobachtungen auch tag- und nachtaktiv, wobei Jungtiere häufiger am Tage zu sehen waren als die adulten Tiere.

Nahrung

Fleischesser, ernährt sich vom Aas, erbeutet aber auch Insekten und Weichtiere wie Muscheln und Schnecken.  Kannibalismus ist nicht selten.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (8)