Balanoglossus sp.

Systematik

Eichelwurm
Balanoglossus sp.

Klasse: Enteropneusten – Eichelwürmer
Ordnung: Enteropneusta
Familie : Ptychoderidae
Gattung : Balanoglossus
Art: Balanoglossus sp

Trivialname

deutsch: Eichelwurm , englisch: —-,
französisch: —-, swahili: —-, afrikaans: —-.

Spuren im Sand vom Eichelwurm

Diese Ausscheidungshaufen als geringelte Sandwürstchen, sind alles was wir von diesem Tier sehen können. Tief im Sand vergraben arbeitet und lebt der Eichelwurm und niemand kann ihn dabei beobachten. Aber solange wir diese Kothäufchen noch bei Ebbe am Strand sehen, wissen wir, dass diese Art noch an der Küste Kenias existiert.

Vorkommen

Neben den uns bekannten Schlammwürmern ist diese Art ein tropischer Kosmopolit, von den Küsten Ostafrikas bis in den Pazifik Ozeaniens vorkommt.
Bevorzugt in ihrer Umgebung einen feinen Sand. Vom Flachwasser bis in Meerestiefen von etwa 0,5 bis 20 Meter. Er lebt unterirdisch im Schlamm oder sehr feinem Sand. In Tiefen bis zu 1 Meter.

Fundort

Diani Beach, Kenia 2009 und im Mida Creek bei Ebbe an der kenianischen Nordküste 2012

Beschreibung

Ständiger Höhlenbewohner der seinen Untergrund nur selten verläßt. Die gegrabenen Gänge sind U-förmig angelegt und der hintere Teil des Körpers ist immer zum Ausgang gerichtet. Sein Körperbau ist langgestreckt und wurmartig. Sein Leib ist dreigegliedert in einem langen Rumpf, einem Kragenbereich und einem eichelartigen Vorderteil. Im Rumpf liegt der Darm und das Geschlechtsorgan, der After ist auch gleichzeitig das Atmungsorgan.

Fortpflanzung

Die  Geschlechter sind getrennt. Aus den Eiern schlüpfen Larven die bis zum eigentlichen Eichelwurm verschiedene Metamorphosen durchlaufen müssen. All das wird ein Strand-oder Riffspaziergänger kaum sehen können, ihm bleiben nur die Kotsandwürstchen als Hinweis, das hier ein Eichelwurm lebt.

Nahrung

Sie sind Substratesser, die Unmengen an Schlamm und Sand verdauen um, organischen Substanzen als Nahrung zu gewinnen. Ihr Filtriersystem verhindert verhindert, das unverdauliche Stoffe  nicht erst aufgenommen werden. Ihre Ausscheidungen legen sie an der Oberfläche ab, die dann wie auf dem Foto zu sehen, als geringelte Sandürstchen zu sehen sind. Bei Ebbe kann man derartige Gebilde auch an Stränden häufig gut beobachten.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (2), Christel Selke (1)