Dissotis rotundifolia

Systematik

Dissotis rotundifolia

Ordnung: Myrtales – Myrtenartige
Familie : Melastomataceae – Schwarzmundgewächse
Gattung : Dissotis
Art: Dissotis rotundifolia

Synonym: Heterotis rotundifolia

Trivialname

deutsch: —–, englisch: Pink lady, Spanish Shawl, Rockrose,
französisch: —-,  swahili: —-, afrikaans: —-,

Vorkommen

Dissotis rotundifolia ist eine endemische Pflanze im tropischen Afrika südlich der Sahara. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom äußersten Westafrika über Zentralafrika bis in den gesamten ostafrikanischen Raum. Ist in seinen Lebensräumen sehr anpassungsfähig und kann in unterschiedlichen Vegetationszonen von Meereshöhe bis in fast 1500 m Höhe vorkommen. Bevorzugte Habitate sind allerdings feuchte Standorte in lichten Waldzonen. In anderen tropischen Gebieten außerhalb Afrikas gilt sie als eingeführt.

Bild 1: Weitgeöffnete Blüte von Dissotis rotundifolia, wobei die einzelnen Blütenblätter eine Länge von etwa 2,5 cm erreichen. Bild 2: Eiförmige Laubblätter, Blüten und Zweige eines sehr dicht wachsenden Bodendeckers.

Beschreibung

Dissotis rotundifolia ist ein extrem schnellwachsender niedriger Zwergstrauch, der recht unterschiedliche Wuchsformen haben kann. Er kann aufrecht wachsen mit Höhen bis 60 cm aber auch als niederliegender Strauch mit Zweigen, die oft an den Knoten schon verwurzeln können bei einer allgemeinen Wuchshöhe von etwa 20 – 25 cm Höhe .

Nutzung

Dissotis rotundifolia hat den Status einer Heilpflanze bei der die Blätter als ein Anthelminthikum Verwendung finden. Es handelt sich dabei um Substanzen die zur Wurmbekämpfung in der Human- und Veterinärmedizin eine Anwendung finden.
Weil diese Art dürreresistent  ist und sich sehr leicht vegetativ zu vermehren läßt, wird sie in tropischen Regionen auch als Zierpflanze ungeachtet ihrer invasiven Art angebaut und verwendet.

Ökologie

Ökologisch betracht ist Dissotis rotundifolia eine aggressive invasive Art. Sie kann sehr schnell artfremde Gebiete erschließen und mit schweren Folgen sogar heimische Arten stark unterdrücken oder auch zur Ausrottung bringen.
In ihren eigenen natürlichen Habitaten ist sie für den Erosionsschutz jedoch eine ökologisch sehr nützliche Pflanze.

 

Fotos: (c) Michael Kürschner (2)