Systematik
Rote Mangrove
Rhizophora mangle
Ordnung: Malpighiales – Malpighienartige
Familie : Rhizophoraceae – Rhizophoragewächse
Gattung : Rhizophora
Art: Rhizophora mangle
Trivialname
deutsch: Rote Mangrove, englisch: Red Mangrove, französisch:—-,
swahili: —-, afrikaans: —-, creolisch : —,
Vorkommen
Diese Rote Mangrove hat ihre Heimat an den tropischen Küsten von Südamerika und Westafrika am Atlantik.
Fundort
Die Fotos entstanden in The Gambia am Gambia River unweit von der Mündung in den Atlantischen Ozean
Bilder von der Roten Mangrove in Gambia. Bild 1: Alte Bäume in einem Mangrovenwald in den Bolongs, den Seitenarmen vom Gambia River. Bild 2: Junge Bäumchen der Roten Mangrove bei Ebbe. Bild 3 und 4: Besonderes Kennzeichen der Roten Mangrove sind die bogenförmigen langen Stelzwurzeln, die sich in Bodennähe noch weiter verzweigen können. Sie halten die Pflanzen bei allen Gezeitenveränderungen sicher im Boden. Bild 5: Blütenknospen der Roten Mangrove – Rhizophora mangle, Bild 6: Laubblätter der Roten Mangrove.
Beschreibung
Rhizophora mangle kann je nach den entsprechenden Umweltbedingungen eine Größe von bis zu 30 Meter erreichen und ihr Lebensraum beschränkt sich auf direkte Küstenregionen und in Deltamündungen auch auf Brackwasserzonen. Sie ist eine immergrüne Busch- bzw. Baumart. Die Blätter sind ledrig. fest und oval bei einer Größe von 6-15 cm.
Die Früchte keimen bereits am Baum, nach dem Abwerfen bleiben sie entweder im Boden stecken und keimem weiter, oder sie werden als schwimmfähige Frucht abgetrieben und keimen an einer anderen Stelle aus und bilden eine neue Mangrovenkolonie.
Mangroven haben eine extrem hohe Salztoleranz und kommen mit dem Phänomen klar, in sehr sauerstoffarmen Böden wachsen zu können.
Ökologische Funktion
Mangroven erfüllen eine ganz besondere ökologische Funktion. Sie dienen auf natürliche Weise dem Küstenschutz. Sie halten förmlich die Küsten fest und verhindern das die Meeresbrandungen das Land erobern. Überall dort, wo Mangrovenwälder noch intakt sind, ist die Küste in einem natürlichen Gleichgewicht. Dort, wo es jungen Mangroven gelingt, wieder Fuß zu fassen, kann auch Land zurück gewonnen werden. Jede unsachgemäße Abholzung der Mangroven kann also ein schwerer Eingriff sein in die ökologischen Verhältnisse einer tropischen Küste, wie man es in Westafrika nicht selten beobachten kann.
Auch für die Tierwelt sind mangrovenbewachsene Küsten ein natürliches Paradies. Für Fische und Vögel sind die Mangroven-Pflanzen unverzichtbare Brutstätten und Nahrungsquellen.
Fotos : (c) Michael Kürschner (6)