Gesundheitstipps von A-Z

Land und Leute in Afrika
Gesundheit

Wichtig für tropische Reiseziele

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Tipps und Informationen für Reisen nach Afrika

Praktische Tipps und Informationen die man unbedingt beachten sollte, wenn man die Absicht hat Afrika südlich der Sahara zu bereisen. Wer erstmalig in das tropische Afrika fliegt sollte sich gut informieren, Vorsorge treffen, sich mit dem behandelnden Hausarzt besprechen oder sich auch vom Tropeninstitut beraten lassen, denn man sollte sich vor der Abreise sehr genau informieren, ob im  Reiseland auch bestimmte Krankheiten häufig sind und wie man sich vor ihnen schützen kann.

Durchfall

Durchfallerkrankungen können auf Reisen im tropischen Afrika leicht aufkommen und sind nicht selten von harmloser Natur, wenn es sich dabei nur um plötzliche Umstellungen der Nahrungsgewohnheiten handelt. Es gibt aber auch Regeln, die man beherzigen kann, wenn man Durchfallerkrankungen vermindern will. Hier gilt die Devise nur abgefülltes und verschlossenes Trinkwasser verwenden, keine rohen Salate verwenden und kein ungeschältes Obst und Gemüse essen. Bei der großen Hitze in Afrika muß schon bei leichten Durchfallerscheinungen der wichtige Flüssigkeitshaushalt ergänzt werden.
Bei leichtem Durchfall kann man problemlos für den Flüssigkeits- und Salzverlust Hilfe selbst erstellen mit einem Liter Schwarzen Tee mit 1 Teelöffel Salz und 8-10 Teelöffel Zucker. Bei diesem Teegetränk sollte man dann mindestens 500 ml pro Stunde trinken und das mehrmals täglich. Notfalls ergänzend ein Breitbandantibiotikum wie vom Hausarzt verschrieben. Sollte der Durchfall dann nach 3-4 Tagen nicht nachlassen und zusätzlich Fieber aufkommen, sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden.

Impfungen

Die meisten afrikanischen Länder haben keine besonderen Impfvorschriften, fordern aber bei Einreise aus Nachbarländern den Impfpass mit der eingetragenen Gelbfieberimpfung. Für Reisen nach West- und Ostafrika ist daher eine Gelbfieberimpfung dringend empfohlen, die einen Schutz für 10 Jahre bietet.
Auch Impfungen gegen Hepatitis A und B werden für Reisen ins tropische Afrika medizinisch empfohlen.
Mit Hepatis A kann man sich infizieren durch rohe Speisen und Eis, ungeschältes Obst und Gemüse und rohe Meeresfrüchte. In den touristischen Hotels ist die Gefahr aber durch Hygienemaßnahmern stark gemindert.  Hepatitis B ist übertragbar durch Geschlechtsverkehr und Kontakt mit infiziertem Blut. Für beide Formen der Hepatitis gibt es eine Kombi-Impfung.
Ein Impfschutz sollte auch gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung), Tetanus  (Wundstarrkrampf) und Diphtherie bestehen (Gültigkeit jeweils  10 Jahre). Alle Impfungen werden im Impfpass eingetragen, den man mit dem Reisepass kombiniert aufbewahren sollte.

Insektenschutz

Mücken übertragen Malaria und auch andere fliegende Insekten können eine gesundheitliche Beeinträchtigung verursachen, weshalb man im tropischen Afrika unbedingt auf ein wirksames Insektenschutzmittel nicht verzichten kann, dass man täglich und regelmäßig auftragen sollte. Gegen den Juckreiz und Entzündungen durch Insektenstiche und Bisse helfen antiseptische- und Antihistamin-Salben.

Klimaanlage

In touristischen Unterkünften sind Klimaanlagen Standard. Sie sorgen für eine frische Kühle in Innenräumen und sind ein krasser Gegensatz zu den tropischen Außentemperaturen. Aus gesundheitlichen Gründen, sollte man aber maßvoll damit umgehen und Menschen die empfindliche Atemwege haben, sollten vielleicht völlig darauf verzichten und die Anlage immer dann ausschalten, wenn man den Raum betritt. Atemwegserkrankungen (Erkältungen mit Halsschmerzen) sind auch im warmen Afrika keine Seltenheit.

Malariaprophylaxe

Gegen Malaria gibt es keinen Impfschutz und man sollte daher auch nicht leichtsinnig sein, denn im tropischen Afrika ist Malaria sehr weit verbreitet. Es ist eindringlich zu empfehlen rechtzeitig vor Reiseantritt mit dem Arzt das Reiseziel zu besprechen und sich das geignete Mittel zur Malariaprohylaxe verschreiben zu lassen.

Medikamente

Auch wenn es in Ägypten, Gambia, Senegal, Kenia und auf den Seychellen zahlreiche Ärzte und Apotheken gibt, sollte man Medikamente, die man schon in der Heimat regelmäßig einnehmen muß nicht vergessen und ausreichend  in der Reiseapotheke im Gepäck haben.

Reiseapotheke

Zusätztlich zu den wichtigen Hygieneartikeln für eine Reise, sollte auch eine kleine sinnvolle Reiseapotheke nicht fehlen. In ernstaften Fällen sollte man auch im Urlaub einen Arzt aufsuchen, der von der Hotelleitung leicht zu ordern wäre. Für den kleinen Notfall kann auch schon die mitgebrachte Reiseapotheke nützliche Hilfe leisten für einen unbeschwerten Urlaub.
Zur Grundausstattung einer Ersten Hilfe – Reiseapotheke sollten zum Beispiel folgende Artikel nicht fehlen:
Heftpflaster, Schnellverband, eine elastische Binde, Desinfektionsmittel, Schere, Pinzette, Fieberthermometer, Einweghandschuhe und für glückliche Umstände vielleicht auch Kondome. Falls notwendig, Medikamente die man regelmäßig einnehmen muß und die Tabletten für die Malariaprophylaxe. Außerdem immer sehr zu empehlen ein Breitbandantibiotikum, sollte man sich bakteriell infiziert haben.
Freunde der Homöopathie müssen auch im tropischen Afrika auf ihren Erfahrungsschatz nicht verzichten und sollten in der kleinen Reiseapotheke mit Apis C 30 gegen Insektenstiche, Belladonna C 30 bei Fieber und mit Arnika C 30 bei Verletzungen gut ausgerüstet sein.

Sonnenschutz

Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers und ist am härtesten dem Klima ausgesetzt. Die Umstellung von Europa ins tropische Klima Afrikas macht unsere Haut empfindlich und verletzlich, denn das afrikanische Sonnenlicht ist zu jeder Jahreszeit stark und sehr intensiv. Die Pflege der Haut ist daher eine besonders wichtige gesundheitliche Aufgabe. Sonnencreme mit sehr hohem Lichtfaktor sind daher unverzichtbar und sollten täglich mehrmals auf dem gesamten Körper aufgebracht werden. Wer auf seine Gesundheit viel Wert legt, sollte langes Sonnenbaden dennoch vermeiden. Zusätzlich wäre ein dünnes helles Shirt am Strand mit dem man auch ins Wasser  gehen könnte ein zusätzlicher Schutz der Haut. Bei dem warmen Klima sollte auch nach dem Duschen die Haut wieder mit genügend Feuchtigkeit versorgt werden um eine Austrocknung zu vermeiden, damit bei einem nächsten Sonnenbad die Haut nicht noch empfindlicher reagiert. Es gilt die Faustformel, dass auch schattige Plätze eine gesunde Urlaubsbräune bringen.
Ein Cappy oder Hut dient dem Schutz der Kopfhaut und sollte in Afrika unverzichtbar sein. Das gilt nicht nur an der Küste sondern auch im Inland auf Safari.

Trinkwasser

Reines Trinkwasser sollte man nur aus verschlossenen Flaschen nehmen, dass gilt auch für Hotelanlagen in allen Gebieten Afrikas. Das Leitungswasser sollte aus hygienischen Gründen höchstens zum Zähneputzen genutzt werden. Ratsam wäre es auch auf Eiswürfel im Drink zu verzichten, wenn man nicht sicherstellen kann, dass es frisch aus Trinkwasser gefroren wurde. Tee und Kaffe sind sichere Getränke, da das Wasser gekocht wurde. Unterwegs ist aber eine hygienisch verschlossene Wasserflasche oder auch ein Cola-Getränk die sichere Alternative.

Alle  Angaben basieren auf Erfahrungen und alle Tipps und Informationen können selbstverständlich nicht die ärztliche Beratung ersetzen.