Systematik
Spatula hottentota
Hottentotten-Ente
Ordnung: Anseriformes – Gänsevögel
Familie : Anatidae – Entenvögel
Gattung : Spatula
Art: Spatula hottentota (2014)
Synonym : Anas hottentota
Trivialname
deutsch: Hottentotten-Ente, Pünktchenente, englisch: Hottentot Teal, französisch: Sarcelle hottentote,
swahili: Bata Domo-buluu, afrikaans: Gevlekte eend
Vorkommen
Afrikanische Entenart, die südlich der Sahara sich in drei verschiedene Verbreitungsgebiete teilt. Das Hauptverbreitungsgebiet erstreckt im östlichen Teil des Kontinents von Eritrea über Kenia und Tansania bis in die östliche Kapregion in Südafrika. Auf Madagaskar lebt eine weitere Population und eine ziemlich isolierte kleine Population befindet sich in Nordnigeria bis in den Tschad. Als bevorzugten Lebensraum sucht sich die Hottentottenente kleine flache Seen und Sumpfgebiete mit dichter Ufervegetation. In Kenia ist sie besonders zahlreich in den Monaten von November bis April zu beobachten. Sie ist dann mehr im westlichen Teil des Landes im Hochland zu sehen und seltener an der Küste.
Beschreibung
Der blaue Schnabel und das dunkel gefärbte Gefieder, dass wie eine Kappe wirkt und bis zur unteren Augenlinie reicht ist das besondere Merkmal dieser Art.
Mit einer Körperlänge von nur wenig über 30 cm gehört sie zu den kleinen Entenarten.
In der Lebensweise ist auch diese Art eher dämmerungsaktiv. Sie leben in kleinen Gruppen oder paarweise. Im Gegensatz zu anderen Entenarten taucht sie seltener, ist aber häufiger nur schwimmend zu beobachten.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzungszeit liegt meist zu Beginn der örtlichen Regenzeiten. Obwohl sie nicht absolut monogam sind, kann eine längere Paarbindung bestehen.
- Ein Gelege kann aus 5 – 10 Eier bestehen.
- Die Brutdauer beträgt in der Regel bis 4 Wochen.
- Beide Elternteile beteiligen sich an der Brutpflege.
Nahrung
Die Hottentottenente ernährt sich sehr vielseitig, ihr Speiseplan reicht von verschiedenen Sumpf- und Wasserpflanzen bis zu wirbellosen Wassertieren.
Hottentottenente – Spatula hottentota
auf einer afrikanischen Briefmarke

Fotos : (c) Michael Kürschner (1), Christel Selke (1)